Zu dieser Ausgabe
Für die letzten beiden Monate verzeichnen unsere Statistiken eine sprunghaft gestiegene Zahl von Leserinnen und Lesern unseres Rezensionsforums. Darüber freuen wir uns und danken für das ermutigende Interesse.
In jeder Ausgabe von literaturkritik.de steht eine Rubrik "Literaturwissenschaft". Diesmal haben wir sie zum Schwerpunkt gemacht, auch weil sie zwei sehr umfangreiche Artikel enthält. Der eine geht auf ein Thema und einen Begriff ein, der für nahezu alle Wissenschaften eine merkwürdige Verführungskraft zu haben scheint: Spiel. Der Beitrag reflektiert Probleme und Möglichkeiten, Literaturtheorie als Spieltheorie zu konzipieren. Der andere gibt einen vergleichenden Überblick über die in den letzten Jahren in erstaunlicher Menge erschienenen Einführungen in die Literaturwissenschaft und versucht zu zeigen, in welchem Zustand sich das Fach hier darbietet. Beide Artikel erscheinen übrigens leicht verspätet, nämlich erst am 7. Mai.
An die Stelle eines Debattenthemas ist in der Mai-Ausgabe ein Essay gerückt. Es geht hier um die "Bewegungen der Freundschaft", wie sie in einer modernen, "dienstfertigen Gesellschaft" existieren, und um die gewandelten Diskurse über sie.
Thomas Anz