Jahresschriften der Claudius-Gesellschaft
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseDie "Jahresschriften der Claudius-Gesellschaft" erscheinen seit 1992 und werden von Stamp Media Kiel verlegt (ISSN 0942-864X). Sie werden im Auftrag der Gesellschaft von Reinhard Görisch (Universität Marburg) herausgegeben und bieten regelmäßig eine fortlaufende, annotierte Bibliographie. Je Heft 64 Seiten Umfang, Euro 10,50. Abonnement über den Verlag, Einzelbezug über den Buchhandel. Zuletzt erschien Heft 11 (2002) mit folgenden Beiträgen:
Reinhard Görisch: Über das Gedicht "Motet" von Matthias Claudius (S. 5-15) - Hermann Patsch: Johann Friedrich Reichardts Anti-Asmus. Edition einer verschollenen Schrift (S. 16-30) - Paul Kahl: Dichter und Dichtung im Göttinger Hain (S. 31-45) - Annelen Kranefuss: Eine Claudius-Spur bei Christa Wolf. Ein Nachtrag zur Wirkungsgeschichte von "Der Tod und das Mädchen" (S. 46-49) - Reinhard Görisch: Wie Claudius sein "Abendlied" wolle gesungen haben. Zu einem hartnäckigen Irrtum (S. 50-54) - Herbert Rowland: Claudius-Bibliographie 2000. Mit Nachträgen (S. 55-64).
Bei der anonym erschienenen, von Hermann Patsch wiederentdeckten und hier neu edierten Schrift handelt es sich um "Freundliches Anschreiben des Vetter Andres an seinen lieben Vetter Asmus in Wandsbek. 1793", die Johann Friedrich Reichardt zugeschrieben wird. Die von Annelen Kranefuss bemerkte Claudius-Spur findet sich in Christa Wolfs Erzählung "Leibhaftig".
R. G.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiter / innen der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.