Eine erste Sammlung von Marcel Reich-Ranickis Aufsätzen über Franz Kafka
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseÜber Franz Kafka hat Marcel Reich-Ranicki nur wenige Artikel veröffentlicht, obwohl er ihn und Thomas Mann, wie er am 7. März 1985 in der FAZ bekannte, zu jenen zählte, „die ich als die größten Schriftsteller unseres Jahrhunderts bewundere“. Im Rahmen von Beiträgen über andere Autoren und Autorinnen ist er allerdings oft und ausführlich auf Kafka eingegangen. Und auch in seiner 1999 erschienenen Autobiographie Mein Leben kommt er häufig auf ihn zu sprechen. Die beiden ausführlichsten Artikel Reich-Ranickis über Kafka betreffen vor allem seine ambivalenten Beziehungen zu Frauen. Dort geht es am Ende auch um Kafkas Judentum. Mit ihm befasste er sich in seinen anderen Veröffentlichungen am frühesten und häufigsten, allerdings immer relativ kurz. Bisher sind etliche Sammlungen von Artikeln Reich-Ranickis über einzelne Autorinnen und Autoren erschienen, aber keine über Franz Kafka. Dessen 100. Todestag im Juni 2024 ist ein Anlass, eine solche Sammlung erstmals in unserem Verlag LiteraturWissenschaft.de zu veröffentlichen.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
![]() | ||
|
||
![]() |