Eine kleine Unsterblichkeit
Zum siebzigsten Geburtstag Hans Werner Richters (1978)
Von Marcel Reich-Ranicki
Über seine Romane mag es unterschiedliche Urteile geben. Aber in einer Hinsicht wird man sich leicht einigen können: Eine solche Figur hat die Geschichte der deutschen Literatur noch nie gekannt. Gemeint ist Hans Werner Richter, der morgen siebzig Jahre alt wird.
Er kommt aus Pommern, sein Vater war Fischer. Um die Erziehung des Jungen hat man sich offenbar nicht viel gekümmert: Er war schon früh auf sich selbst gestellt. Erst mußte er als Gemeindediener arbeiten, dann war er Lehrling in einer Buchhandlung in Swinemünde. Statt jedoch die Lehre abzuschließen, ging er zur See, hielt es auch dort nicht aus und kam 1927 in eine Berliner Buchhandlung, wo man ihn als Gehilfen beschäftigte.
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