Der exemplarische Weg …
… des Ostberliner Schriftstellers Franz Fühmann (1967)
Von Marcel Reich-Ranicki
Um nichts, scheint es, hat sich der Dichter Franz Fühmann geduldiger und aufrichtiger bemüht als um das Vertrauen der SED. Dennoch misstraut man ihm heute in Ostberlin – und nicht ohne Grund.
Nichts lag ihm ferner, als die Leier des Aufruhrs zu schlagen. Zur Gefolgschaft, nicht zum Widerstand fühlte er sich immer schon gedrängt. Und doch gehört mittlerweile auch er zu den enttäuschten und verbitterten Künstlern in der DDR, wenn nicht gar zu jener leisen, leidenden literarischen Opposition, die zunächst und vor allem gegen die Kulturpolitik der Partei gerichtet ist und von Peter Huchel über Stefan Heym und Stephan Hermlin bis zu Wolf Biermann reicht.
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