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Text in der Form von Versen. - Diese weitgefasste Definition trägt dem Sachverhalt Rechnung, dass auch Dramen und Erzähltexte in Versform als 'Gedichte' bezeichnet wurden und gelegentlich noch heute bezeichnet werden. Lessing beispielsweise beeichnete "Nathan der Weise" als "dramatisches Gedicht". Peter Handkes Stück "Über die Dörfer" (das allerdings nur zum Teil in Versen verfasst ist) trägt den Untertitel "Dramatisches Gedicht". In engerem Sinn, der dem heute dominanten Wortgebrauch entspricht, meint 'Gedicht' einen Texttypus, der in Form von Versen verfasst und durch zusätzliche Merkmale gekennzeichnet ist, durch die er sich vor allem von Dialogtexten als Wechselreden zweier Sprecher unterscheidet. Dieter Lamping hat dafür die Bezeichnung "lyrisches Gedicht" vorgeschlagten und dieses als "Einzelrede in Versen" definiert. (Handbuch Literaturwissenschaft, Bd. 2, S. 144) (red) | ||||||||
Aktualisiert am 2008-01-13 16:46:42 | ||||||||
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