4.-10.4.2017 – Hochzeitstag
4.4.2017
Es regnet. Durch das Trommeln auf die Markise ist das morgendliche Singen nicht durchgekommen zu mir und hat mich nicht aufgeweckt.
Vielleicht haben auch die Vögel weniger Lust zum Jubeln als an einem Morgen, wo die Sonne aufgeht. Ein Tag für Heute-spielen-wir-im-Haus?
In den Ferien auf dem Dorf an der Zonengrenze nach Thüringen hatte ich Brüder und Schwestern. Die waren immer da, und fast immer – solche Sommer waren es – sind wir durch den Wald zum Baden – Ninders Bod – gegangen oder zum Beerensammeln. Passt auf, und geht nicht zu nah an den Schlagbaum, wenn ihr im Wald nach Himbeeren sucht! (geklaut bei mir: Ramadan. Meine Geschichte)
Wenn es aber mal regnete, blieben wir im Schlafanzug und spielten am Tisch zwischen unseren Betten. Mikado, Mensch ärgere dich nicht, Monopoly. Nach den vielen Sonnentagen war das richtig schön.
Wie heute hier nach dem Sommer im März. Wo ja der Sommer nicht mehr im Sommer kommt.
Aus Heide Tarnowski: überallundnirgends. 2017 mit 74 – Ein Tagebuchroman. Sonderausgabe von literaturkritik.de im Verlag LiteraturWissenschaft.de