Jakobs Traum und Gelübde in Betel

Jakobs Traum und Gelübde in Betel (JE)

(1. Mose XXVIII 11) Und Jakob kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht; denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein als Kopfstütze und legte sich schlafen. (12) Da träumte ihm, eine Leiter stände auf der Erde, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. (13) Plötzlich stand Gott vor ihm und sprach: „Ich bin der Gott deines Vaters Abraham und Isaaks; das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. (15) Und ich will mit dir sein und dich behüten, wo du hinziehst, und dich wieder herbringen in dies Land.“ (17) Da fürchtete sich Jakob und sprach: „Wie schaurig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus und die Pforte des Himmels.“

(18) Am anderen Morgen nahm Jakob den Stein, den er unter seinen Kopf gelegt hatte, richtete ihn auf zu einem Mal, goß Öl darauf (19) und nannte die Stätte Betel. (20) Und er tat das Gelübde: „Wenn Gott mit mir ist und mich behütet auf dem Wege, den ich ziehe, und mir Brot zu essen gibt und Kleider anzuziehen, (21) und ich wohlbehalten in mein Vaterhaus zurückkehre, (22) so soll dieser Stein, den ich aufgerichtet habe zu einem Mal, ein Gotteshaus werden, und von allem, was mir Gott gibt, will ich ihm den Zehnten geben.“[1]

Erklärungen

[1] Zur späteren Geschichte Betels vgl. 1. Könige XII 25-29, Amos VII 10-13 und 2. Könige XVII 24-28!