Erneuerung der Gesetzestafeln. Mose darf Jahwes Herrlichkeit von rückwärts schauen

Erneuerung der Gesetzestafeln. Mose darf Jahwes Herrlichkeit von rückwärts schauen (JE, 29-34 P)

(2. Mose XXXIV 1-4.27.28) Auf Jahwes Befehl stellte Mose zwei neue steinerne Tafeln her als Ersatz für die zerschmetterten und brachte sie zu Jahwe auf den Berg; und Jahwe schrieb darauf dieselben Gesetze wie auf die alten.

(XXXIII 18) Und Mose bat Jahwe: „Laß mich deine Herrlichkeit schauen!“ (20) Jahwe erwiderte: „Du kannst mein Angesicht nicht schauen; denn kein Mensch bleibt am Leben, der mich schaut. (22) Aber ich will dich, wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, in eine Felskluft stellen und dich mit meiner Hand bedecken, bis ich vorüber bin. (23) Wenn ich dann meine Hand wegnehme, magst du meinen Rücken schauen!“ (XXXIV 6) Als Jahwe nun an ihm vorüberzog, (8) warf Mose sich vor ihm nieder (6) und rief: „Jahwe, Jahwe, barmherziger und gnädiger Gott, (9) verzeih uns unsere Schuld und Sünde!“ (28) Und Mose blieb bei Jahwe vierzig Tage und vierzig Nächte, ohne zu essen und zu trinken.

(29-34) Als er dann mit seinen Gesetzestafeln vom Berge wieder herabkam, sahen Aaron und alle Israeliten, daß die Haut seines Gesichtes strahlte[1]; und sie fürchteten sich, ihm nahe zu kommen. Deshalb legte Mose eine Hülle auf sein Gesicht, die er aber jedesmal abnahm, wenn er vor Jahwe trat.

Erklärungen

[1] Vulgata: „sahen … Moses Gesicht gehörnt“. Daher ist Mose von der christlichen Kunst, z.B. von Michelangelo, mit Hörnern dargestellt worden.