Befreiung der Juden vom Kriegsdienst

Befreiung der Juden vom Kriegsdienst

(10) Nach Cäsars Ermordung bat Hyrkan Dolabella, den Statthalter der Provinz Asia, die Juden vom Kriegsdienst zu befreien und ihnen zu erlauben, nach den Bräuchen ihrer Väter zu leben. Darauf richtete Dolabella an die Hauptstadt Efesus folgendes Rundschreiben für alle Bewohner der Provinz: „Imperator Dolabella an Behörden Rat und Volk der Efeser. Hyrkan Alexanderssohn, Hoherpriester und Ethnarch der Juden, hat mir angezeigt, seine Volksgenossen könnten am Kriegsdienst nicht teilnehmen, weil sie am Sabbat weder Waffen tragen noch marschieren dürften noch sich die vom Gesetz ihrer Väter vorgeschriebenen und bei ihnen üblichen Speisen verschaffen könnten. Deshalb gewähre ich ihnen, wie schon die Statthalter vor mir, Freiheit vom Kriegsdienst und freie Ausübung ihrer Religion und wünsche, daß ihr dies den einzelnen Städten schriftlich mitteilt.“