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Luc Boltanski / Arnaud Esquerre: Bereicherung. Eine Kritik der Ware.
Übersetzt aus dem Französischen von Christine Pries.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2018.
730 Seiten, 48,00 EUR.
ISBN-13: 9783518587188

Rezensionen von literaturkritik.de

Aus alt mach teuer
Die Soziologen Luc Boltanski und Arnaud Esquerre modellieren umständlich, wie Privatunternehmen und Behörden narrative Arten der Wertschöpfung etablierten
Von Bernd Blaschke
Ausgabe 03-2019

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Klappentext des Verlages

Museen, Kunst, Luxusgüter, Immobilien, Tourismus – für die Soziologen Luc Boltanski und Arnaud Esquerre sind dies zentrale Felder einer neuen Ökonomie der Anreicherung, die zunehmend unsere Gesellschaften prägt und vor allem der Bereicherung der Reichen dient. In ihrem brillanten Buch, das seit seinem Erscheinen Furore macht, analysieren sie diesen neuen Kapitalismus.
 
Sein Ziel ist nicht mehr die industrielle Warenproduktion, die in die Entwicklungs- und Schwellenländer ausgelagert wurde, sondern die Anreicherung von Dingen, die bereits da sind. Der Wert von Waren sinkt normalerweise mit der Zeit, in der Anreicherungsökonomie ist das jedoch umgekehrt: Er steigt. Die Ware – das Kunstwerk, die Uhr, der Urlaubsort oder die Immobilie – wird dabei mit einer bestimmten Geschichte oder Tradition versehen, die sie anreichert. Boltanski und Esquerre verfolgen den Aufstieg dieser neuen Ökonomie, die auf den Industriekapitalismus seit den 1970er Jahren folgt, und zeigen, wie sie von den Medien, den Hochglanzbeilagen und Kunstmagazinen, aber auch von der Politik befördert wird und neue soziale Rollen schafft: Rentiers und Bedienstete, Kreative und Zukurzgekommene.

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