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Rezensionen von literaturkritik.de
Rummel oder Revolte?
Der Soziologe Claus Leggewie analysiert Kölns Protestgeschichte
Von Heribert Hoven
Ausgabe 08-2018
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Klappentext des Verlages
Das Attentat auf Rudi Dutschke, die Studentenproteste, der Vietnamkrieg – das Stichwort ’68 löst unmittelbar Assoziationen aus. Im Nachhinein wurde eine ganze Generation danach benannt. Während Städte wie Berlin und Frankfurt eng mit der 68er-Bewegung verbunden sind, wird Köln in diesem Zusammenhang kaum je erwähnt. »Paris brennt – Köln pennt«, klagte gar ein 68er-Graffiti auf einer Hauswand. Aber war da wirklich nichts? Der renommierte Politologe Claus Leggewie nimmt sich nun dieser Frage an und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis: Straßenblockaden, Notstandsproteste, Rektoratsbesetzung – in Köln brodelte es schon lange vor der Mai-Revolte von 1968. Die Stadt brachte dabei einige interessante Besonderheiten hervor.
In seinem Text verbindet Leggewie Recherche und Analyse mit persönlichen Erfahrungen: Er hat die Proteste als Student miterlebt und bezeichnet sich selbst als Achtundsechziger. Im Rückblick von 50 Jahren füllt sein kompaktes und anschaulich geschriebenes Buch eine Forschungslücke.
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