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Inger Maria Mahlke: Archipel. Roman.
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018.
432 Seiten, 20,00 EUR.
ISBN-13: 9783498042240

Rezensionen von literaturkritik.de

Rückwärts durch ein Jahrhundert
Inger-Maria Mahlke erhält für ihren Roman „Archipel“ aus guten Gründen den Deutschen Buchpreis 2018
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 10-2018

Der Kondensmilch beim Tropfen zusehen
Inger-Maria Mahlkes Roman „Archipel“ changiert zwischen einem großen Entwurf und gepflegter Langeweile
Von Sofie Dobbener
Ausgabe 01-2019

95 Jahre Teneriffa in Kamerazooms
Buchpreis-Gewinnerin Inger-Maria Mahlke erzählt in „Archipel“ die zerrüttete Geschichte einer Familie von der Gegenwart bis zurück ins Jahr 1919
Von Katrin Lüdeke
Ausgabe 01-2019

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Klappentext des Verlages

„Es ist der 9. Juli 2015, vierzehn Uhr und zwei, drei kleinliche Minuten. In La Laguna, der alten Hauptstadt des Archipels, beträgt die Lufttemperatur 29,1 Grad. Der Himmel ist klar, wolkenlos und so hellblau, dass er auch weiß sein könnte“. Damit fängt es an. Und mit Rosa, die zurückkehrt auf die Insel und in das heruntergewirtschaftete Haus der vormals einflussreichen Bernadottes. Rosa sucht. Was, weiß sie nicht genau. Doch für eine Weile sieht es so aus, als könnte sie es im Asilo, dem Altenheim von La Laguna, finden. Ausgerechnet dort, wo Julio noch mit über neunzig Jahren den Posten des Pförtners innehat. Julio war Kurier im Bürgerkrieg, war Gefangener der Faschisten, er floh und kam wieder, und heute hütet er die letzte Lebenspforte der Alten von der Insel. Julio ist Rosas Großvater. Von der mütterlichen Seite. Einer, der Privilegien nur als die der anderen kennt.
Inger-Maria Mahlke ist in nur wenigen Jahren zu einer der renommiertesten deutschen Schriftstellerinnen avanciert und hat sich mit jedem ihrer Bücher thematisch und formal weiter vorgewagt. In „Archipel“ führt sie rückwärts durch ein Jahrhundert voller Umbrüche und Verwerfungen, großer Erwartungen und kleiner Siege. Es ist Julios Jahrhundert, das der Bautes und Bernadottes, der Wieses, der Moores und González‘ – Familiennamen aus ganz Europa. Aber da sind auch die, die keine Namen haben: Die Frau etwa, die für alle nur ‚die Katze‘ war: unverheiratete Mutter, Köchin, Tomatenpackerin – und irgendwann verschwunden. Denn manchmal bestimmen Willkür, Laune, Zufall oder schlicht: mitreißende Erzählkunst über das, was geht, und das, was kommt.
 
Ein großer europäischer Roman von der Peripherie des Kontinents: der Insel des ewigen Frühlings, Teneriffa.

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