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Rezensionen von literaturkritik.de
Karl Kraus: Porträt des Autors als junger Mann
Gilbert Carr beleuchtet in „Demolierung, Gründung, Ursprung“, wie Kraus „Die Fackel“ entzündete
Von Andreas Stuhlmann
Ausgabe 11-2021
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Klappentext des Verlages
In dieser Gesamtdarstellung der frühen Schriften Karl Kraus’ und der frühen Jahrgänge seiner Wiener Zeitschrift Die Fackel bildet der Übergang von seinen ironischen Feuilletons zur schärfsten Polemik gegen die Presse und zur satirischen Sprachkritik den Schwerpunkt. Vor dem breiten Horizont des fin de siècle wird Die demolirte Literatur (1896/7) als topographisch verschlüsselte Momentaufnahme der Zustände der großstädtischen Öffentlichkeit begriffen. Neue Quellen zur Gründung der Fackel und zu den Zuständen in Wiener Redaktionen werden erfasst und seine Kritik am Feuilletonismus im Zeitzusammenhang betrachtet. Vernachlässigte Archivalien, vor allem Notizen und Entwürfe zur Demolirten Literatur, werden erschlossen. Aufgrund von kritischer Textinterpretation wird die biographische Legendenbildung überprüft. Auf Fragen der jüdischen Identität wird eingegangen, ohne kurzschlüssig Thesen zum pathologisch hassenden Anti-Modernen und Antisemiten zu konstruieren. Die Bedeutung der neunziger Jahre für den späten Gedächtnisdiskurs um frühe Theatererlebnisse wird sichtbar und die Entstehung seiner Norm ‚Ursprung‘ von der Frage der jugendlichen Identität abgegrenzt.
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