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Gerechtigkeit für Klaus Mann
Valentina Savietto analysiert wichtige Erzählwerke Klaus Manns und porträtiert den Autor als Kind seiner Zeit
Von Heribert Hoven
Ausgabe 06-2019
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Klappentext des Verlages
„Er war homosexuell. Er war süchtig. Er war der Sohn Thomas Manns. Also war er dreifach geschlagen. Woran hat er am meisten gelitten?“: Mit diesem berühmten Diktum Marcel Reich-Ranickis (1987) hat der Schriftsteller Klaus Mann längst eine schwierige Position in der Rezeption der Exilliteratur vertreten. In diesem Band wird dennoch gezeigt, dass dieser Autor eigentlich zu einer dynamischen Dichtkunst fähig war, da seine Interessen sich gar nicht nur auf die Homosexualitätsfrage beschränkten. Eine entscheidende Bedeutung maß er z.B. der Künstlerthematik bei, wie in seinem reichen Erzähl-, Gedicht-, Theater- und Essaywerk gezeigt wird. Aus diesem Grund analysiert dieses Buch besonders das Erzählkorpus Klaus Manns unter der Perspektive der Intermedial Studies und der Künstlerforschung. Diese Untersuchung hat als Ziel, sowohl den Zusammenhang zwischen Manns Produktion und seiner Wahrnehmung der Kunstmanifestationen der Zwischenkriegskultur zu erforschen, als auch die Modernität seines Werks anhand von intermedialen Anregungen, Vernetzungen und literarischen Strategien ans Licht zu bringen. In diesem Hinblick sind vor allem die Bereiche Musik, Tanz, Theater und visuelle Kunst bemerkenswert, da sie Manns Schaffen nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell intensiv beeinflusst haben.
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