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Klappentext des Verlages
Eine Kaiserin begehrt ihren Stiefsohn. Er weist sie zurück. Damit nimmt das Drama seinen Lauf. Zurückgewiesene, narzisstisch gekränkte Menschen können eine ungeheure Wut entfalten. Davon handelt »Die Geschichte der sieben weisen Meister«. Den sieben Anklagen der Kaiserin werden im Wechsel sieben Verteidigungsreden der weisen Meister gegenüber gestellt. Geschildert wird ein Kampf auf Leben und Tod zwischen hassvoller Anklage und kluger Verteidigung anhand von Beispielgeschichten. Manche der märchenhaften Geschichten sind auch aus anderen Geschichtensammlungen bekannt.
Das alte Volksbuch, dessen Wurzeln bis ins 12. Jahrhundert und zu noch älteren Quellen zurückreichen, ist heute nahezu vergessen. Die Autorin hat es behutsam in eine zeitgemäße Sprache übersetzt und um tiefenpsychologische Aspekte ergänzt. So wird ein kulturgeschichtlich bedeutendes Werk erneut zugänglich gemacht. Zugleich werden die Geschichten des Buches in einen psychohistorischen Kontext gestellt, der von Joseph und Potiphars Weib über den Film »Herzflimmern« (1971) von Louis Malle bis zu aktuellen Fragen der »Genetic Sexual Attraction« reicht.
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