Informationen über das Buch
![]() | ||
|
||
![]() |
Rezensionen von literaturkritik.de
Weise alte Männer?
Maria Kraft stellt die altüberlieferte Erzählung der ‚Sieben weisen Meister‘ in neue, zeitgemäße Kontexte
Von Jörg Füllgrabe
Ausgabe 05-2025
Rezensionen unserer Online-Abonnenten
Andere Rezensionen
Google-Suche in von uns ausgewählten Rezensionsorganen
Klappentext des Verlages
Eine Kaiserin begehrt ihren Stiefsohn. Er weist sie zurück. Damit nimmt das Drama seinen Lauf. Zurückgewiesene, narzisstisch gekränkte Menschen können eine ungeheure Wut entfalten. Davon handelt »Die Geschichte der sieben weisen Meister«. Den sieben Anklagen der Kaiserin werden im Wechsel sieben Verteidigungsreden der weisen Meister gegenüber gestellt. Geschildert wird ein Kampf auf Leben und Tod zwischen hassvoller Anklage und kluger Verteidigung anhand von Beispielgeschichten. Manche der märchenhaften Geschichten sind auch aus anderen Geschichtensammlungen bekannt.
Das alte Volksbuch, dessen Wurzeln bis ins 12. Jahrhundert und zu noch älteren Quellen zurückreichen, ist heute nahezu vergessen. Die Autorin hat es behutsam in eine zeitgemäße Sprache übersetzt und um tiefenpsychologische Aspekte ergänzt. So wird ein kulturgeschichtlich bedeutendes Werk erneut zugänglich gemacht. Zugleich werden die Geschichten des Buches in einen psychohistorischen Kontext gestellt, der von Joseph und Potiphars Weib über den Film »Herzflimmern« (1971) von Louis Malle bis zu aktuellen Fragen der »Genetic Sexual Attraction« reicht.
Leseprobe vom Verlag
Eine Leseprobe findet sich im „Blick ins Buch“ unter https://verlag.koenigshausen-neumann.de/product/9783826071294-weise-nicht-das-weib-zurueck/
Informationen über den Autor
Informationen über Maria Kraft in unserem Online-Lexikon
Dr.
Maria Kraft (*1949) studierte in Hannover Medizin, war dort Fachärztin
für Allgemeinmedizin, ab 1999 Fachärztin für Psychotherapie in Köln.
Dozentin auf Psychotherapiekongressen. Veröffentlichungen zu
spirituellen Krisen, zur Psychodynamik des kreativen Prozesses bei Niki
de Saint Phalle, zum »Ehealltag im Märchen« und Kurzgeschichten.