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Rezensionen von literaturkritik.de
Frauenlob und Wissenschaft
Zu neuen Werkausgaben anlässlich des 400-jährigen Geburtstags der Barockdichterin Sibylla Schwarz
Von Ulrich Klappstein
Ausgabe 05-2021
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Klappentext des Verlages
Das Werk der frühreifen Dichterin ist geprägt durch eine intensiv persönliche wirklichkeitswache Auseinandersetzung mit Tod, Religion, Krieg und Flucht. Sie stellte Adelsprivilegien in Frage und griff vehement bestehende Rollenvorstellungen an: Frauen sollten genauso dichten, Krieg führen oder Politik betreiben können wie Männer.
Sie bediente sich dazu der neuesten Schreibweisen und entwickelte sie fort.
Einst als „pommersche Sappho“, „Wunder ihrer Zeit“ und „zehnte Muse“ gepriesen, passte das gelehrte Mädchen, die ihr Werk an europäischen Vorbildern schulte, nicht zu den Vorurteilen von Biedermeier und nationaler Romantik. So wurde sie im 19. Jh. aus dem Kanon gedrängt.
Für jeden Text wird der Originalstandort ebenso angegeben wie alle Seitenwechsel, typografischen Abweichungen, Einrückungen etc.. Aus dieser Aufbereitung lässt sich der Textbestand der Ausgabe von 1650 vollständig ableiten. Dazu enthält das Buch umfangreiches erklärendes Material und verschiedene Register.
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