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Dr. Matthias Buth
Matthias Buth wurde am 25. Mai 1951 in Wuppertal-Elberfeld geboren. Der Wehrdienst führte ihn nach dem Abitur in seiner Heimatstadt an die innerdeutsche Grenze, sodann studierte er Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Nach den beiden jur. Examina begann er 1981 seine Tätigkeit als Kulturjurist beim Landschaftsverband Rheinland (Köln).
Seit 1973 veröffentlicht er Lyrik und Prosa in Zeitschriften und Zeitungen und 1974 den Gedichtband „Gezeitet“, dem 1984 der Band „Ohne Kompass“ und 1989 die Lyriksammlung „Kopfüber nach Deutz“ folgten. Parallel dazu verfasste er eine jur. Dissertation zum Militärstrafrecht der DDR (1985). Im Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen war er als Kultur- und Kirchenreferent tätig und setzte seine Arbeit als Referatsleiter zur Kultur der Deutschen in Ostmitteleuropa im Bundesministerium des Innern fort. Im Kanzleramt bei den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) war er von 1998 bis Ende 2016 auf verschiedenen Aufgabenfeldern tätig, zuletzt als Justiziar. Seitdem ist er Rechtsanwalt.
1997 veröffentlichte er den Gedichtband „Die Stille nach dem Axthieb“ (Nachwort Peter Motzan), der 1998 zweisprachig deutsch-rumänisch in Bukarest erschien (übersetzt von George Gutu). 2001 folgte der Essayband „Der weite Mantel Deutschland“. 2007 erschien der Lyrikband „Zwischen mir und vorbei“ mit einem Vorwort von Jiri Grusa. Die Rumänien-affinen Gedichte veröffentlichte die rumänische Kulturstiftung 2009 im zweisprachigen Band „Rumänien hinter den Lidern“ (übersetzt von Anni-Lorei Mainka, Norina Procopan und George Gutu). In Breslau /Wroclaw kam 2010 die polnische Übersetzung des Buches „Zwischen mir und vorbei“ unter dem Titel Kaligrafia bliskosci heraus. 2010 veröffentliche er den Band „Der Rhein zieht eine Serenade.“ 2011 erschien die Gedichtauswahl „Weltummundung“ mit Texten aus vier Jahrzehnten. 2015 publizierte Buth neue Gedichte im Band „Gnus werden auf der Flucht geboren“. Anfang 2017 erschienen die Lyriksammlung „Paris regnet“ sowie den Band „Gott ist der Dichter – Psalmen und andere Liebesgedichte“ (Vorwort Walter Hinck).
Im Herbst 2017 erschien in Berlin der Band „Seid umschlungen“ mit 45 Feuilletons zu Kultur und Zeitgeschichte (Vorwort Peter Steinbach). 2019 ist ein Band in der internationalen Reihe „Poesiealbum“ erschienen. Die Sammlung „Weiß ist das Leopardenfell des Himmels“ (Nachwort Jörg Aufenanger) neuen Gedichten kam im September 2019 heraus. 2021 veröffentlichte er den Band „Die weiße Pest“ / Gedichte in Zeiten der Corona (Nachwort Torsten Voss) und 2023 den Band „Im Zwischenland“ / Rhapsodien (Vorwort Markus Bauer). Die Essaybände „Der Himmel über Rösrath“ und die Anthologie „Der Himmel über Philomena“ erschienen 2021 und 2022.
Im Frühjahr 2024 werden in Berlin der Gedichtband „Wo Worte Brot waren und warme Milch“ sowie in Klagenfurt der Essayband „Die Verfassung der Dichter“ erscheinen.
1984 gab Buth die Lyriksammlung „Rheinblick“, Gedichte aus der Zeitschrift neues rheinland, heraus und 2013 zusammen mit Günter Kunert „Dichter dulden keine Diktatoren neben sich“, ein Lesebuch von 40 Autoren anlässlich des 80. Geburtstags von Reiner Kunze.
Buths politische Feuilletons sind seit 2016 auch in Deutschlandradio Kultur zu hören und erschienen in Zeitschriften wie Dokumente-Documents, Politik und Zeitgeschichte, Cicero und Faust-Kultur sowie in der Allgemeinen Zeitung für Rumänien (ADZ).
Seine Gedichte wurden zahlreich in Kammermusik und Chorwerken vertont, so von Abel Ehrlich (Tel Aviv), Thomas Blomenkamp (Meerbusch), Violeta Dinecu (Bukarest/Oldenburg), Hermann Große-Schware (Krefeld) und Bernd Hänschke (Duisburg) sowie ins Rumänische, Russische, Ukrainische, Polnische, Englische, Französische, Arabische, Türkische und Tschechische übersetzt. Seine Gedichte stehen in großen Anthologien und Jahrbüchern wie Das große deutsche Gedichtbuch / Der Neue Conrady, Jahrbuch für Lyrik, Versnetze, Das Gedicht und wurden im WDR vorgestellt.
Er wurde mit dem Literaturförderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Berliner Amsterdam-Stipendium ausgezeichnet. Der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis sprach ihm den Orden für die deutsch-rumänische Kulturvermittlung zu. Im September 2023 erhielt er den Nikolaus Lenau-Preis.
Buth ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS), der Rose Ausländer-Gesellschaft (Köln) und gehört zu den Gründern der Else Lasker-Schüler Gesellschaft (Wuppertal). 2021 gründete er das Philomena Franz-Forum e.V. zur Kulturgeschichte von Sinti und Roma, das die seit 1986 bestehenden “Rösrather Literaturgespräche“ fortführt.
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