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Die bayrische Schriftstellerin Lena Christ, geb. 1881, gest. 1920, war zu ihrer Zeit als Autorin teils deftiger Volksdichtungen mit mundartlichem Einschlag bekannt. Als Jugendliche unternahm sie einen Suizidversuch aus Angst vor ihrer Mutter, von der sie, ebenso wie später von ihrem ersten Ehemann Benno Hassler, misshandelte wurde. Nachdem ihr dem Alkohol verfallener Gatte in eine Heilanstalt für Geisteskranke eingewiesen wurde, geriet sie zunehmend in finanzielle Nöte. Sie schlug sich nun vorübergehend als Diktatschreiberin durch, wobei sie Peter Benedix kennen lernte, der ihr zweiter Ehemann werden sollte. Benedix wurde im Ersten Weltkrieg als Soldat an die Front abkommandiert, was zu einer Entfremdung der Eheleute führte. Nachdem Lena Christ 1920 der Bildfälschung beschuldigt worden war, vergiftete sie sich im Alter von 39 Jahren mit Zyankali. Zu den Werken der mit Ludwig Thoma bekannten Dichterin zählen die „Lausdirndlgeschichten“ (1913) und die Erzählung „Die Rumplhanni“ (1916). Außerdem veröffentlichte sie bereits als 31-Jährige die autobiographischen „Erinnerungen einer Überflüssigen“ (1912). R.L. Angaben nach: "Zeittafel", in: Lena Christ: Erinnerungen einer Überflüssigen, Mathias Bichjler, Die Rumplhanne, Madam Bäurin, Bäurin. München: 1972. Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig und Angela Wöffen: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800-1945. München: 1986. Gudrun Wedel: Autobiographien von Frauen. Ein Lexikon, Köln, Weimar, Wien 2010. Januar 2015 Artikel über Christ auf literaturkritik.de: Ausgleichende Gerechtigkeit. | ||||||||
| Aktualisiert am 2015-01-13 11:59:02 | ||||||||
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Christ, Lena 
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April-Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt: Niederländische Gegenwartsliteratur
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