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Autoren : Frame, Janet

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Janet Frame, eigentlich Nene Janet Paterson Clutha, geb. 1924 im neuseeländischen Dunedin, gest. 2004 ebenda, wuchs in einfachen und schwierigen Familienverhältnissen auf. Zwei ihrer Schwestern ertranken, ein Bruder litt an schwerer Epilepsie. Sie versuchte sich als Lehrerin, doch gab sie 1945 die Ausbildung auf. Im selben Jahr wurde bei ihr - fälschlicherweise, wie sich erst lange später erwies - Schizophrenie diagnostiziert. Acht Jahre lang wurde sie in einer geschlossenen Anstalt nördlich von Dunedin festgehalten, bis sie wieder freikam. Diese Erfahrungen grundieren ihr Werk, insbesondere ihren Erstling Wenn Eulen schreien (1957) und ihre autobiographische Trilogie Ein Engel an meiner Tafel (1982-1984). Mit jenem Debüt begann Frame ihre Karriere als Schriftstellerin. Ihr Werk umfasste am Ende rund 20 Bücher: Erinnerungen, Romane, Kurzgeschichten und Lyrik. Ihre literarische Handschrift verrät eine äusserst sensible, weit gereiste und scheue Persönlichkeit. Unter ihrer Hinterlassenschaft fand sich auch das Buch Dem neuen Sommer entgegen (postum 2007), das vielleicht die intimsten Einblicke in ihre Persönlichkeit gibt. Sie selbst wünschte sich dieses verspätete Erscheinen.

Artikel über Frame in literaturkritk.de:

Eine doppelte Optik.
Janet Frame erkundet in ihrem Roman „Auf dem Maniototo“ das Gelände der Literatur und stiftet kreative Verwirrung
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 12-2013




Aktualisiert am 2013-12-07 17:23:20
 
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