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Tom Franklin wurde 1963 in Dickinson, Alabama (USA), einem 500-Seelen-Dorf geboren. Über Comics, Tarzan, Sci-Fi, Conan und Stephen King kam er zum Schreiben. Er besuchte die University of South Alabama in Mobile und die University of Arkansas in Fayetteville und schloss 1998 seine Studien mit dem Master of Fine Arts ab. Sein Studium finanzierte er mit Jobs als Reinigungs- und Wartungskraft in Fabriken und Warenhäusern, bei der Beseitigung von hochgiftigen Industrieabfällen und als Nachtwächter in einer Leichenhalle. In Fayetteville traf er auch seine Ehefrau, die Schriftstellerin und Lyrikerin Beth Ann Fennelly. Sie haben drei gemeinsame Kinder und leben in Oxford, Mississippi. Franklin arbeitet als Honorarprofessor für kreatives Schreiben an der University of Mississippi. Mit der Titelgeschichte seiner zehn Kurzgeschichten umfassenden Veröffentlichung "Poachers" von 1999, gewann er den Edgar Allan Poe Award. 2003 folgte sein erster Roman "Hell at the Breech", der den Mitchum War, eine eskalierte Fehde im Alabama des ausgehenden 19. Jhds. behandelt. 2006 folgte "Smonk", eine abstruse und äußerst blutige Western-Groteske. 2010 erschien das gefeierte "Crooked Letter, Crooked Letter" und wird 2019 englische Pflichtlektüre im Landesabitur Baden-Würtenbergs. Gemeinsam mit seiner Frau schrieb Franklin 2013 "The Tilted World", das die Mississippi-Flutkatastrophe von 1927 zum Gegenstand hat. Seine Short Stories und Romane lassen sich am besten als Southern Noir Fiction bezeichnen und vereinen Elemente des Kriminalromans, der Horrorliteratur und des Thrillers mit Western und Heimatroman. Franklins besonderes Interesse gilt den historischen Ausnahmezuständen seiner Heimat in Alabama und Mississippi, bis hin nach Louisiana und New Orleans. Franklin distanzierte sich in Interviews vorsichtig von der literarischen Tradition des Southern Gothic, vor allem wünscht er für sich und andere Schriftsteller Freiheit von pauschalen Etikettierungen. Nichtsdestotrotz werden Faulkner und McCarthy als immerwährende Einflüsse Franklins gehandelt und auch er selbst vergisst nicht zu erwähnen, dass Harper Lee in der Nähe seines Heimatdorfes, in Monroeville, Alabama geboren wurde. Eine einschlägige Sammlung von Southern-Noir-Stories, "Grit-Lit: A Rough South Reader", versah er mit einem das Genre kategorisierenden Vorwort. "Grit Lit" wird seither als besonderes Sub-Genre der Südstaaten-Literatur zu etablieren versucht, wobei Sprache und Charaktere besonders derb und rauh („gritty“) sein müssen und sich dabei häufig am Repertoire moderner Thriller bedienen. Angaben nach Wikipedia und Mississippi Writers and Musicians, Juni 2018 L.D. Artikel über Franklin in literaturkritik.de: „Give ʹem Rabies!“ – Tollwut und Literatur. | ||||||||
Aktualisiert am 2018-06-21 11:58:13 | ||||||||
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