| Home | ||||||||
Autoren :
|
||||||||
|
Helene Stöcker (1869-1943) war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine der bekanntesten deutschen Frauenrechtlerinnen und Pazifistinnen. Nach einer Ausbildung zur Lehrerin studierte sie von 1896 an in Berlin, Glasgow, München und Bern. 1901 erlangte sie die Doktorwürde. Von 1904 an entwickelte sie das Liebes-Konzept der Neuen Ethik. Außerdem trat sie mit Sachbüchern zur ‚Frauenfrage’ und dem Roman Liebe(1922) hervor. Ihr feministisches Engagement konzentrierte sich auf die rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung lediger Mütter. Zu diesem Zweck gründete sie 1905 den "Bund für Mutterschutz" (später "Bund für Mutterschutz und Sexualreform"), dessen Zeitschrift "Die neue Generation" sie von 1908 bis 1032 herausgab. Ihr pazifistisches Engagement setzt unmittelbar nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs ein. Sie nahm an mehreren Internationalen Kongressen der Frauen-Friedensbewegung teil und gründete 1918 den "Bund der Kriegsdienstgegner" sowie 1921 die "Internationale der Kriegsdienstgegner". Von 1922 an war sie zehn Jahre im Vorstand der "Deutschen Liga für Menschenrechte" und bis 1929 im Vorstand des "Deutschen Friedenskartells". Weiterhin war sie Mitglied in der "Gesellschaft der Freunde des Neuen Russland" und der "Gruppe Revolutionärer Pazifisten". Im Jahr der nationalsozialistischen Machtergreifung floh sie nach Zürich und 1939 weiter nach Stockholm. Schließlich fand die Exilantin in New York ein letztes Asyl. Dort erlag sie 1943 einem Krebsleiden. Angaben nach der tabellarischen „Kurzbiographie“ in Helene Stöcker: Lebenserinnerungen (2015) und dem Eintrag "Helene Stöcker" im Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800-1945, hrsg. v. Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig und Angela Wöffen. R.L. Artikel über Stocker auf literaturkritik.de: Die Mütterrechtlerin. | ||||||||
| Aktualisiert am 2015-08-06 11:05:28 | ||||||||
 Kommentare
| ||||||||
| ||||||||
Helene Stöcker 
Redaktionsinfo
April-Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt: Niederländische Gegenwartsliteratur
Vorige Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt: (Junge) Literatur aus (Süd)Osteuropa
Offenes Rezensionsforum für Abonnenten
Die nächste Ausgabe erscheint am 6. Mai 2024.
Wir bitten um Unterstützung durch ein Online-Abo!
Partner
In unseren Sonderausgaben:
Marcel Reich-Ranicki: Günter Kunert, Philip Roth, Heinrich Böll, Die Gruppe 47, Martin Walser, Peter Weiss, Wolf Biermann, Mein Shakespeare, Hermann Kant, Wolfgang Koeppen, Friedrich Dürrenmatt (zum 100.Geburtstag am 5.1.2021), Thomas Bernhard
(zum 90. Geburtstag am 9.2.2021),
Erich Fried (zum 100. Geburtstag am 6.5.2021)
und neu:
Franz Fühmann
(zum 100. Geburtstag am 15.1.2022), Peter Handke (zum 80. Geburtstag am 6.12.2022), Ingeborg Bachmann (zum 50. Todestag am 17.10.2023)
Unser Internetportal Marcel Reich-Ranicki enthält einen Überblick zu Beiträgen in diversen Medien zu seinem 100. Geburtstag und zur Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt.
-
Eine Schatzkiste fürs Leben. Anregungen für ein
sinnerfülltes Leben. Von Hubert Jung
- Heide Tarnowski: überallundnirgends. 2017 mit 74 - Ein Tagebuchroman / Fortsetzung 2021: 2018 mit 75 / Fortsetzung 2022: 2019 mit 76
- Thomas Anz (Hg.): "Es geht nicht um Christa Wolf." Der Literaturstreit im vereinten Deutschand
- Dirk Kaesler: Über Max Weber. Beiträge in literaturkritik.de 2006 - 2020
- Bernd-Jürgen Fischer: Robert de Montesquiou und Marcel Proust
- Walter Müller-Seidel: Literatur und Medizin in Deutschland
Neu: Franz Kafka:
- Thomas Anz: Über Franz Kafka
- Marcel Reich-Ranicki: Franz Kafka
-
Literatur, Kunst und Wissenschaft im Ersten
Weltkrieg. Dokumente. Hg. v. Th. Anz u.
M. Stark
-
Sigmund Freud: Zeitgemäßes über Krieg und
Tod
- Die Bibel als Literatur (jetzt auch als E-Book)
1968
in der
deutschen Literaturwissenschaft (Hg. von Sabine Koloch)
 |
Anzeigen |
|
----------- |
