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Autoren : Map, Walter

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Walter Map, geb. ca. ca. 1130/35 im englisch-walisischen Grenzgebiet (um Hereford), gest. um 1209/10, war Kanzler in Lincoln (1186) und Archidiakon in Oxford (1196/97). Map stammte aus einer vornehmen, vermutlich walisischen Familie. Ausgebildet wurde er wohl in Gloucester, St. Peter's Abbey und studierte ab 1154 in Paris unter Gerard la Pucelle Theologie. Ab 1162 war er im Umkreis von Bischoff Gilbert Foliot tätig, ab 1173 am Hof Heinrichs II. vor allem mit juristischen Aufgaben betraut. Er nahm als königlicher Abgesandter am 3. Laterankonzil (1179) teil und setzte sich dort nach eigener Aussage erfolgreich mit den Waldensern auseinander. Von Gilbert Foliot und Heinrich II. erhielt er (um 1173) ertragreiche Pfründen. 1186 wurde er Kanzler in Lincoln, 1196/97 Archidiakon in Oxford. Versuche, ihn zum Bischoff zu erheben (1199 in Hereford, 1203 in St. Davids in Wales), blieben erfolglos.

Werke: Authentisch sind die Prosaschrift „De nugis curialium“ und einige Verse. Die Walter Map zugeschriebenen französischen arthurischen Romanzen und die zahlreichen lateinischen satirischen Gedichte, die unter seinem Namen überliefert sind, gehören wohl nicht zu seinem Œuvre.

Quelle: Lexikon des Mittelalters, Bd. 8, Sp.1997f.

Artikel über Map auf literaturkritik.de:

Ein Potpourri von Trivialitäten, unterhaltsamen Geschichten und geistreichem Spott.
Elmar Wilhelm übersetzt „De nugis curialium“ des Walter Map
Von Dorothea Heinig
Ausgabe 10-2016




Aktualisiert am 2016-09-22 11:58:39
 
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