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Autoren : Müchler, Karl Friedrich

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Karl Friedrich Müchler, geboren am 2. September 1764 im pommerschen Stargard, war zunächst in erster Linie Jurist und wurde 1794 zum Kriegsrat sowie 1814 zum Leiter der Kriegs- und hohen Sicherheitspolizei beim Generalgouvernement in Dresden berufen. Von diesem Amt wurde er bereits 1815 aufgrund der (anonym) publizierten Streitschrift "Rechtfertigung des aus Königl. Sächs. in Preuss Dienst übergetretenenen **Rahtes N." suspendiert. Als Lyriker ist Müchler mit patriotischen Gedichtsammlungen an die Öffentlichkeit getreten (Kriegslieder, 1806). Wegen seiner Amtsenthebung war Müchler auf seine Einkünfte als Schriftsteller angewiesen und publizierte zahlreiche Anekdoten- und Rätselsammlungen, Denksprüche, Unterweisungs- und Unterhaltungstexte. Berühmt geworden ist er mit seinen 1792 zum ersten Mal veröffentlichen "Criminal-Geschichten aus gerichtlichen Akten gezogen", die weitere Auflagen und Erweiterungen erfahren haben. Er starb am 12. Januar 1857 in Berlin.

Angaben nach:
Killy-Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraums. Hg. v. Wilhelm Kühlmann. Band 8. De Gruyter 2010.

B.W.


Artikel über Müchler in literaturkritik.de:

Verbrechen und Strafe, Recht und Ordnung.
Karl Müchlers „Kriminalgeschichten“ dokumentieren literarisch den Wandel im Rechtsdenken der Spätaufklärung
Von Bernhard Walcher
Ausgabe 03-2019









Aktualisiert am 2019-01-07 10:52:46
 
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