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Autoren : Ottwalt, Ernst

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Ernst Ottwalt, eigentlich Ernst Gottwalt Nicolas, wurde am 13. November 1901 in Zippnow (heutiges Polen) geboren. National-patriotisch erzogen, war Ottwalt nach dem ersten Weltkrieg zunächst Freikorpsmann, lieferte als Spitzel Auskünfte über Arbeiterversammlungen an die Kreise um Kapp und Lüttwitz und war unter anderem am Kapp-Putsch 1920 beteiligt. Nach langer Arbeitslosigkeit in den 1920er-Jahren, seiner Heirat mit Waltraut Bartels 1929 und der Bekanntschaft mit Bertolt Brecht und Wieland Herzfelde, trat er 1931 der KDP bei. Im selben Jahr schreibt er mit Brecht das Drehbuch zum Film Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?. Dem voraus ging 1929 Ruhe und Ordnung. Roman aus der nationalgesinnten Jugend, 1931 folgte Denn sie wissen was sie tun und 1932 die Studie Deutschland erwache! Geschichte des Nationalsozialismus. Seine 1934 beginnende Flucht vor den Nationalsozialisten führte ihn über Dänemark und die Tschechoslowakei nach Moskau. Dort gerieten er und seine Frau in die Fänge der sowjetischen Geheimpolizei und wurden infolge der stalinistischen Säuberungsprozesse wegen Spionage, Trotzkismus und Agitation gegen den sowjetischen Staat verurteilt. Ernst Ottwalt starb im Lager Kuloi-Lag (Sibirien), wo er seine Zwangsarbeit ableisten musste. Die konkreten Umstände seines Todes sind nicht bekannt. Seine Frau überlebte Haft und Zwangsarbeit, sie starb 1962 in Bad Godesberg.

Angaben nach Wikipedia, November 2018

M.H.

Artikel über Ernst Ottwalt in literaturkritik.de:

Reportage als Realismus.
Ernst Ottwalts Roman „Denn sie wissen was sie tun“ als Waffe gegen die Weimarer Justiz
Von Maximilian Huschke
Ausgabe 11-2018







Aktualisiert am 2018-11-05 14:22:50
 
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