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Paula Schlier, geboren 1899 in Neuburg an der Donau, ist eine Literatin, die fast ihr ganzes Leben in Bayern, namentlich in München, verbrachte. Ihren Lebensunterhalt bestritt sie lange Zeit als Stenotypistin. Für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften schrieb sie in den 1920er Jahren eine Reihe von Zeitschriftenartikeln mit teils antifaschistischem Inhalt. So etwa für den Nürnberger Anzeiger, in dem Anfang 1923 ihr Text "Der antisemitische Kern des Nationalsozialismus" erschien. In der Zeitschrift Der Pflug publizierte sie drei Jahre später einen Beitrag über Beruf und Mutterschaft, in dem sie erklärt, dass „der Beruf der Mutter dem außerdem Haus vorzuziehen“ sei. Ihr bekanntester, sogleich der Neuen Sachlichkeit zugerechneter Roman erschien ebenfalls 1926. Er trägt Titel "Petras Aufzeichnungen oder Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit". In seinem Zentrum stehen tagebuchartige Aufzeichnungen der Protagonistin über ihre Tätigkeit als Sekretärin in einer als Völkischer Beobachter zu entschlüsselnden Zeitung. Zu Schliers weiteren literarischen Publikationen zählen "Der kommende Tag" (1948), "Legende zur Apokalypse" (1949) und "Der Engel in der Wüste" (1974). Sie starb 1977 in Bad Heilbrunn Angaben nach: Anette Steinsiek und Ursula A. Schneider: Am eigenen Leib (Nachwort). In: Paula Schlier: Petras Aufzeichnungen oder Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit. Otto Müller Verlag, Salzburg-Wien 2018. S. 150-196. R.L. Januar 2019 Artikel über Schlier in literaturkritik.de: Die eine Minute. | ||||||||
Aktualisiert am 2024-03-15 16:17:26 | ||||||||
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