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Autoren : Sofri, Adriano

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Adriano Sofri, geboren 1942 in Triest, ist ein italienischer Politiker, Intellektueller, freier Journalist und Autor. Er war eine zentrale Figur in der außerparlamentarischen italienischen Politik der 1960er- und 1970er-Jahre, als führende Persönlichkeit der linksradikalen Organisation „Lotta Continua“ (Fortwährender Kampf), die er 1969 gegründet hatte. 1988 wurde er gemeinsam mit Giorgio Pietrostefani als Auftraggeber des Mordes an dem Polizisten Luigi Calabresi 1972 angeklagt, Ovidio Bompressi und Leonardo Marino als Täter. In einer langen Serie von Gerichtsverhandlungen wurde er auf Grund der Aussage von Leonardo Marino, ehemals Lotta-Mitglied, 1997 zu 22 Jahren Haft verurteilt, die er größtenteils im Gefängnis San Giovanni Bosco in Pisa verbüßte, u.a. protestierten Umberto Eco, Carlo Ginzburg oder Hans Magnus Enzensberger dagegen. Das Urteil wurde im Jahre 2000 bestätigt und war danach unanfechtbar. Sofri verzichtete auf Gnadengesuche und forderte stattdessen die Wiedergutmachung des ihm zugefügten Unrechts und seine vollständige Rehabilitation. Wegen einer schweren Erkrankung wurde seine Haftzeit unterbrochen, von 2007 bis 2012 als Hausarrest ausgesetzt. Danach endete die Haftzeit.

Angaben nach Wikipedia, Januar 2020
G.P.

Artikel in literaturkritik.de über Adriano Sofri:

Straßenlampen oder Straßenbahn?.
Adriano Sofri unternimmt eine philologische Spurensuche in Kafkas „Die Verwandlung“
Von Georg Patzer
Ausgabe 02-2020





Aktualisiert am 2020-01-20 18:59:03
 
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