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Autoren : Stasiuk, Andrzej

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Andrzej Stasiuk, geb. am 25.9.1960 in Warschau, gilt in Polen als wichtigster jüngerer Gegenwartsautor. Er debütierte 1992 mit dem Erzählband Mury Hebronu (Die Mauer von Hebron), in dem er über seine Gewalterfahrung im Gefängnis schreibt. Stasiuk wurde 1980 zur Armee eingezogen, desertierte nach neun Monaten und verbüßte seine Strafe in Militär- und Zivilgefängnissen. 1986 zog er nach Czarne, ein Bergdorf in den Beskiden.
Er ist freier Mitarbeiter bei der Zeitschrift „Czas Kultury“ und bei der Wochenzeitung „Tygodnik Powszechny“.
1994 erschienen Wiersze milosne i nie (Nicht nur Liebesgedichte), 1995 Opowiesci Galicyjskie (Galizische Erzählungen) und Bialy Kruk (Der weiße Rabe; 1998 bei Rowohlt Berlin), 1996 der Erzählband Przez rzeke (Über den Fluss; diesem Band ist Die Reise entnommen) und 1997 Dukla.
In seinem eigenen Verlag „Czarne“ brachte er eine Sammlung mit Texten von Zygmund Haupt (1907-1975) heraus und leitete dadurch die Wiederentdeckung dieses in die USA emigrierten Autors ein, der als Meister der literarischen Reportage gilt.

2002 erhält er den von den Partnerstädten Thorn (Polen) und Göttingen gemeinsam gestifteten Samuel-Bogumil-Linde-Literaturpreis. Den literarischen Jahrespreis Nike erhielt Andrzej Stasiuk 2005 für sein Buch Unterwegs nach Babadag.

Angaben nach Suhrkamp Verlag, Juni 2013

Artikel über Stasiuk in literaturkritik.de:

Ins Buch geflucht.
Andrzej Stasiuk inszeniert sich als verlorener Sohn, der nicht nur seinen Landsleuten die Leviten ins Tagebuch schreibt
Von Christian Luckscheiter
Ausgabe 10-2013

Das Unvorstellbare bleibt fern.
Andrzej Stasiuk beschreibt seine Sterbeerfahrungen distanziert und will sich erzählerisch nicht entscheiden
Von Alexandra Sauter
Ausgabe 06-2013

Die Welt weit hinter Dukla.
Andrzej Stasiuk bereist in seinem neuen Buch eine Terra incognita
Von Daniel Henseler
Ausgabe 12-2005

Faden und Kette.
Andrzej Stasiuks berüchtigtes Gefängnisbuch liegt in deutscher Übersetzung vor
Von Mathias Schnitzler
Ausgabe 05-2003

Realismus mit Gespenstern.
Die "Galizischen Geschichten" zeigen Andrzej Stasiuk auf dem Weg nach Dukla
Von Mathias Schnitzler
Ausgabe 10-2002

Angefüllt mit herausgerissenen Teilen der Stadt.
Andrzej Stasiuk hortet in seinem Roman "Neun" Aufnahmen aus Warschaus Unterwelt
Von Monika von Aufschnaiter
Ausgabe 06-2002

Das Leben an sich und der Rock 'n' Roll.
Andrzej Stasiuks Roman "Wie ich Schriftsteller wurde"
Von Johannes Schaten
Ausgabe 12-2001




Aktualisiert am 2013-06-07 20:18:10
 
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