Suche  

Autoren : Zetkin, Clara

Unterkategorie
 
Clara Zetkin, geb. am 5. Juli 1857 als Clara Eißner in Wiederau (Sachsen), war eine bedeutende Frauenrechtlerin und Parteiaktivistin der SPD und der KPD. Nach bestandener Reifeprüfung absolvierte sie von 1876-1878 in Leipzig eine Ausbildung als Fachlehrerin für moderne Sprachen. 1878 tritt sie der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands bei und geht aufgrund des Sozialistengesetztes 1882 nach Paris ins Exil, wo sie mit dem russischen Revolutionär Ossip Zetkin zusammenlebt, dessen Namen sie ohne formelle Eheschließung annimmt. 1883 kommt ihr Sohn Maxim und 1885 ihr Sohn Kostja zur Welt. Seit 1886 ist Zetkin verstärkt in der politischen und journalistischen Arbeit tätig, wobei sie sich besonders für die Rechte und Emanzipation der Frauen und die sozialistische Internationale einsetzt. 1910 initiiert sie auf der zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen den Weltfrauentag. Nachdem sie 1891 aus dem Exil nach Stuttgart gezogen ist, leitet sie bis 1917 die SPD-Zeitung „Die Gleichheit“ und wird 1895 als erste Frau in die Kontrollkommission der SPD gewählt. 1899 befreundet sie sich mit der Parteikollegin Rosa Luxemburg an, 1907 begegnet sie Lenin. Als Kriegsgegnerin tritt sie 1917 aus der SPD aus und wird Mitglied der USPD. 1918 beteiligt sie sich an der Revolution in Stuttgart. 1919 wechselt sie zur KPD, wird in den Parteivorstand gewählt und arbeitet als Chefredakteurin der Zeitung „Die Kommunistin“. Von 1920 bis 1932 vertritt sie die KPD als Spitzenkandidatin im deutschen Reichstag, wo sie 1932 als Alterspräsidentin die Eröffnungsrede hält und zur Einheitsfront gegen den Faschismus aufruft. 1933 geht Zetkin in die Sowjetunion ins Exil und stirbt am 20. Juni 1933 in Archangelskoje bei Moskau.

J.L.

Angaben nach Wikipedia und Clara Zetkin: Die Kriegsbriefe. Bd. 1. Berlin 2016.

Artikel über Zetkin in literaturkritik.de:

Revolutionsträume im Schwabenländle.
Clara Zetkins Briefe aus den Kriegsjahren 1914 bis 1918 dokumentieren den politischen Kampf der Genossin
Von Julia Lind
Ausgabe 05-2017





Aktualisiert am 2017-04-13 00:11:08
 
Kommentare
[Noch kein Kommentar]

Kommentar einfügen
(Die Zusendungen werden von der Redaktion zur Veröffentlichung freigeschaltet.)

 
Name
E-mail (Wird nicht veröffentlich, sondern nur für Rückfragen der Redaktion benutzt.)
Betreff
Bitte vor dem Absenden als Passwort den Titel von Goethes bekanntestem Drama mit 5 Buchstaben eintragen:
Passwort