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Dramenanalyse : Tragödie

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Drama mit vorwiegend ernstem Inhalt und unglücklichem Ausgang (meist Tod des Protagonisten bzw. tragischen Helden). Nach der richtungsweisenden "Poetik" von Aristoteles (335 v. Chr.) ist sie die Nachahmung (mimesis) einer Handlung (praxis), die einem bestimmmten Muster folgt: Der Protagonist gerät durch eine schuldhafte Verfehlung (Hamartia) in Gefahr und stürzt nach einem Wendepunkt (Peripetie) unter Gewahrwerdung seiner Verstrickung (Anagnorisis = Wiedererkennen; Anagnorisis) ins unausweichliche Verderben. Die Tragödie wird auch durch bestimmte Arten und Funktionen der emotionalen Wirkung definiert. Die Tragödie soll beim Publikum Schauder und Jammer (auch mit den Begriffen "Furcht" und "Mitleid" übersetzt) hervorrufen und dadurch eine Reinigung (Katharsis) dieser Affekte bewirken. Die Definitionen der Merkmale und Wirkungen der Tragödie variieren im Verlauf der Literaturgeschichte erheblich. (ap; ta)

Aktualisiert am 2008-08-17 07:33:26
 
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