Ein Lesebuch voll disparater Texte
Walter Gödden über das Gesamtwerk von Rolf Schönlau
Von Redaktion literaturkritik.de
Im vorliegenden Lesebuch wird das Disparate zum Programm. Erzählung, Essay, Kurztext, so das Inhaltsverzeichnis … Aber ist Ich Grabbe nicht eher ein innerer dramatischer Monolog als ein Essay, Noppenball nicht vielleicht doch eine Erzählung? Schönlaus Klassifizierungen zeigen, wie obsolet und durchlässig solche Zuschreibungen, solche Hilfskonstrukte, für ihn sind. Rolf Schönlaus Gesamtwerk werden sie nur partiell gerecht. Es weist, im Gegenteil, eine offene Struktur auf. Indem es – im positiven Sinn – in viele Richtungen ausufert, versinnbildlicht es letztlich den geradezu weltumspannenden Wissensdurst des Verfassers.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiter*innen der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
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