Scheitern als Chance

Die zurückliegenden zehn Jahre waren eine gute Zeit für Literatur und eine Umbruchszeit für die Literaturkritik

Von Lutz HagestedtRSS-Newsfeed neuer Artikel von Lutz Hagestedt

Die derzeitige Wirtschaftskrise gemahnt an den Aufstieg und Fall der New Economy und ihre Auswirkungen auf die Medienwelt. Ein kurzer Rückblick sei gestattet: Am Ende des 20. Jahrhunderts entstand, quasi im „Rücktausch“ künstlicher Bilder, die reale „Welt der Neuen Berufe“, die der virtuellen Welt der Medien „tatsächlich“ zu entsprechen schien: Eine schöne, als „glücklich“ inszenierte Welt, deren „Spekulationsblase“ jede Menge Realität stiftete – schließlich konnte man es den Menschen nicht verwehren, dass sie so leben wollten, wie Medien und Marketing es ihnen suggerierten.

Doch wer sich mit dieser Medien- als Arbeitswelt identifizierte, die unter anderem damit beschäftigt war, „sich selbst herzustellen“, wurde womöglich enttäuscht, als der Boom in sich zusammenfiel. Die „stillen Teilhaber der Deutschland AG“ mussten sich neu orientieren, wussten „dieser Verunsicherung“ aber auch „positive Effekte“ abzugewinnen: denn sie zwang „einen zum Nachdenken über sich selbst“ (Florian Illies).

Alexander Graf von Schönburg (Jahrgang 1969), Journalist und jüngerer Bruder von Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis, meisterte die Krise überraschend gut und nutzte die Baisse der New Economy, um einige intelligente Einsichten zu publizieren. „Die Kunst des stilvollen Verarmens“ etwa, sein Knigge der vormals Bessergestellten (im November 2005 von Maik Söhler besprochen), warb überzeugend für einen Adelstopos: unter allen Umständen Haltung zu bewahren. Von Schönburg demonstrierte überzeugend, wie es gelingen kann, sich im materiell Ungesicherten einzurichten; und indem er „Scheitern als Chance“ (Christoph Schlingensief) zu begreifen suchte und zu leben wusste, leistete er der „Demokratisierung der Vornehmheit“ Vorschub.

In den vergangenen zehn Jahren vollzogen sich historische Prozesse von umwälzender Macht, die neue Werkorientierungen und Verständigungsdispute provozierten. Zwar war man gewohnt, die großen Kontroversen mit den Namen älterer Autoren zu verbinden – Günter Grass, Peter Handke, Walter Kempowski, W.G. Sebald, Uwe Timm, Martin Walser –, doch auch die jüngeren Erzähler beteiligten sich, teilweise mit einem bemerkenswerten Crossover von Theoriediskurs und Literatur. Zehn Jahre nach dem Streit um Christa Wolf („Was bleibt“) gerieten auch andere ostdeutsche Erzähler in die politischen Zonen der Kritik, wurden jedoch respektvoller behandelt, hatten sie doch Sujets von historischer und gesellschaftspolitischer Relevanz mit formspielerischem Anspruch entwickelt. Autoren wie Thomas Brussig („Am kürzeren Ende der Sonnenallee“), Reinhart Jirgl („Die Atlantische Mauer“) oder Ingo Schulze („Simple Stories“) führten aus den Aporien heraus, in die der deutsch-deutsche Literaturstreit „Ästhetik versus Moral“ nach dem Ende der deutschen Teilung geführt hatte. So ebneten sich die Jüngeren – zuletzt Uwe Tellkamp („Der Turm“) – den Weg und halfen den Älteren, ihre gesamtdeutsche Perspektive zu legitimieren: Autoren wie Wolfgang Hilbig („Das Provisorium“) und Christoph Hein („In seiner frühen Kindheit ein Garten“) demonstrierten in ihren Texten die individuellen Auswirkungen des gesellschaftlich-politischen Systemwechsels und machten Zusammenhänge „unterhalb“ der Machtmechanismen in ihren sozialen und historischen Auswirkungen sichtbar: „Furcht und Schrecken sind wie Recht und Unrecht eine Frage der Gewöhnung, und was für den einen unerträglich ist, das ist für einen anderen der Alltag“ (Hein). Dergestalt konnte man die untergegangene DDR und die neue Bundesrepublik, aber auch 30 Jahre Terror durch die Rote Armee Fraktion resümieren.

Trotz aller Unkenrufe der Kritik (Uwe Wittstock) behaupteten sich nicht wenige Autoren mittels erzählerischer Vielfalt: Ernst Augustin (2007 mit einer achtbändigen Ausgabe seiner Romane, Erzähungen und Feuilletons gewürdigt), Wilhelm Genazino, Max Goldt (überraschend Kleist-Preisträger 2008), Norbert Gstrein, Ernst-Wilhelm Händler (ein „Erzählchamäleon“ mit einem erratisch anmutenden Projekt der „Grammatik der vollkommenen Klarheit“), Thomas Hettche, Felicitas Hoppe, Helmut Krausser (als der vielleicht produktivste Autor seiner Generation, dem die Universität München ein dreitägiges Symposion widmete), Katja Lange-Müller, Patrick Roth (in Fortschreibung seiner Christus-Trilogie), Ralf Rothmann, Hans-Ulrich Treichel oder Josef Winkler – Weltliteratur, mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Man musste nicht mehr nach Amerika schauen, um sich Appetit zu holen, wenngleich viele dieser Autoren nicht leicht an eine literarische Öffentlichkeit zu kommunizieren waren und sind.

In der Lyrik etablierten sich bekannte Namen wie Gerhard Falkner, Durs Grünbein, Thomas Rosenlöcher, Uwe Kolbe und der früh verstorbene Thomas Kling als feste Größen. Neue Namen wie Lutz Seiler, Sabine Scho oder Uljana Wolf rückten nach. Walter Höllerers „Theorie der Modernen Lyrik“ wurde um zeitgenössische „Dokumente zur Poetik“ erweitert und arrondiert (und im November 2003 von Ute Eisinger besprochen). Hier, im „Museum der Theorie der Poesie“, wurden Haltungen erprobt, die den alten Gegensatz von Tradition versus Moderne zu transzendieren suchten: So plädierte Adam Zagajewski für einen „Hohen Stil“, der – von „Humor“ sekundiert – den Anschluss an die Moderne suchte. In ähnlicher Weise entwickelte und erweiterte Robert Gernhardt seine Poetik – als Vermittlungsversuch zwischen dem tradierten Formenrepertoire und der heutigen Lebenswelt.

„Komik“ und „Humor“, Spaß- und Erlebnisgesellschaft, „Risikoproduktion“ und „Gefährdungslage“ waren zentrale Termini des vergangenen Jahrzehnts. Ihnen gingen literarische Standortbestimmungen voraus, die in der Gesellschaft eine Bewusstwerdung ihrer selbst anstoßen wollten. Die Pop-Literatur geriet als Oberflächenphänomen in Misskredit, sogar ihre wichtigsten Protagonisten schienen sich von ihr abzuwenden: In „Tristesse royale“ wurde die Alternative des „leichtfertigen Pop“ und des „ehrlichen Rock“ als Gegensatz von „komplette[r] Ironisierung“ und kompletter Beständigkeit und Verlässlichkeit bemüht. Eine Alternative aber, die selbst sofort unter Ironieverdacht geriet oder unter profanierten Medienbedingungen als Autonomisierung gelesen werden konnte – als Profanierung eines mit „Rock“ identifizierten Lebensstils, als Autonomisierung von seinen historischen Protagonisten.

Während sich die schöne neue Welt als „enttäuschte Selbsttäuschung“ („Tristesse royale“) manifestierte, rückte eine junge Autorenelite ins Zentrum des Medieninteresses, und das auslaufende 20. Jahrhundert orientierte sich nicht mehr nur an ihren prominenten Vorzeige-Intellektuellen, sondern lernte auch andere Habitusformen zu schätzen – wenngleich die Herren Walser, Enzensberger und Co. weiterhin (und bis heute resonanzträchtig) das literarische Feld dominierten.

1998 war Ernst Jünger (Jahrgang 1895) gestorben – sein Ziel, in drei Jahrhunderten und zwei Jahrtausenden zu leben, verfehlte er knapp; doch durfte er noch späten Ruhm und gesteigerte Aufmerksamkeit jüngerer Autoren erleben, die sich auf sein Werk einließen, wenn nicht sogar beriefen. Im politischen Spektrum schienen plötzlich viele Schattierungen möglich zu sein. Seit 1998 erschien das „Heute Morgen“-Projekt von Rainald Goetz (Jahrgang 1954). Der ästhetisch und politisch unabhängige Kopf hatte mit seinen Zeitmitschriften („Festung“, „1989“) Gespür für die großen Zäsuren der Gegenwart bewiesen. Für den auch formal innovativen Tagebuchroman „Abfall für alle“ als Bestandsaufnahme der Gegenwart nutzte er das Internet als literarisch-diskursives Forum, für „Klage“, das Nachfolgeprojekt, publizierte er auf den Seiten von Vanity Fair-online. Goetz demonstrierte hier (unter der bezeichnenden Überschrift „Siebzig verweht VI“), dass auch „junge“ Autoren altern: „Das Alter ist eine so schwierige geistige Herausforderung, weil vom Körper her so viel Kaputtheit anflutet und die davon irritierten Gemütslagen zu schwach sind für die Großaufgabe, jetzt abschließend mit dem Leben seinen Frieden zu machen.“

Das alte Jahrtausend ging zuende, und so stiftete Thomas Hettche mit seinem Fin de siècle-Projekt „Null“ eine Autorengemeinschaft auf Zeit. Seine Milleniums-Anthologie, ein „Sternenhimmel“ textueller Verknüpfungen, stimmte auf eine neue Atmosphäre virtueller Gemeinschaft ein und schuf eine eigene Dynamik des Publizierens im „Netz“. Der irreführende Vorwurf, junge Autoren würden als Protagonisten einer „individualistischen“ Kultur eine Art „Spaßgesellschaft“ repräsentieren, erstarb, als sich im Autorenpool von „Null“ eine Verantwortungsgemeinschaft formierte, die – angeführt von Thomas Meinecke und Helmut Krausser – das Pro und Contra des Kosovo-Einsatzes der Bundeswehr diskutierte.

In seinem virtuosen Tagebuchprojekt, 1992 im „Mai“ begonnen und 2004 im „April“ beendet, vollzog Helmut Krausser den Milleniumswechsel mit, so als hätte er vorausberechnet, dass sein „Dezember“-Tagebuch den letzten Monat des alten und sein „Januar“-Tagebuch den ersten Monat des neuen Jahrtausends dokumentieren würde. Auch thematisierte Krausser die verfrühte Millenniumsfeier, für die er sich gleichwohl argumentativ einsetzte: „Überall Klagen über das Deppen-Millennium, ‚wenn hinten die drei Nullen auftauchen‘. Aber das ist doch unerheblich. Wichtig ist, daß vorne die 1 auf die 2 klappt [sic!]. Allein dieses Leitsignal rechtfertigt das Feiern in diesem Jahr. Unsere Zeiteinteilung – sieben Tage, 24 Stunden – stammt aus Babylon, hatte magische, nicht mathematische Gründe.“

Im Gemeinschaftsprojekt „Null“ hatte sich Krausser politisch positioniert, und auch die Literaturkritik schien den jungen Autor herbeizusehnen, der öffentlich Stellung bezieht und sich in tagespolitischen Fragen bekennt. Durs Grünbein (Jahrgang 1962) versuchte es gelegentlich in seiner Domäne, der Lyrik („September-Elegien“), und wurde dafür belächelt. Großen Skandal machten hinwiederum die Intellektuellen alter Schule – allen voran Martin Walser („Friedenspreis-Rede“) und Günter Grass (mit dem Geständnis seiner SS-Mitgliedschaft). War man sich bei Walser uneins, ob eine Marketingstrategie für den Roman „Ein springender Brunnen“ dahinter stecke, schien bei Grass das Kalkül Gewissheit zu sein: Der langjährige Weggefährte Michael Jürgs sprach vom „Ende einer moralischen Instanz“.

Gleichzeitig wurde an dem Postulat, der zeitgenössische Künstler müsse ein subversives Potential entfalten, festgehalten. Wer sich affirmativ mit der Kulturindustrie zu arrangieren schien und sich in ihren Nischen einrichtete, wurde mit durchaus rigide gefassten, angeblich ,moralisch‘ konditionierten Fragen kultureller Legitimität konfrontiert. Wo sich ein neuer Konservativismus zu entfalten schien, wehte ihm scharfer Gegenwind ins Gesicht. 1999, zehn Jahre nach der ersten friedlichen Revolution auf deutschem Boden, trafen sich im Berliner Hotel Adlon fünf Autoren und formulierten ihr Manifest: „Tristesse royale“. Die Beiträger – Benjamin von Stuckrad-Barre, Alexander von Schönburg, Christian Kracht, Eckhart Nickel und Joachim Bessing – verwarfen in ihrer Tour d‘horizont den Zustand der Gesellschaft als Hedonismus, den, so Bessing, „real niemand haben“ wolle.

Die fünf Autoren, die sich seither fest in unserer Kultur etablieren konnten, ohne vom Literaturbetrieb alimentiert zu werden, ließen dabei ein erstaunlich fest gefügtes Weltbild erkennen: Die Werte und Überzeugungen, für die sie eintraten, ließen sich – trotz der ironischen Brechung ihrer Statements – als Bedürfnis nach Authentizität und Kompetenz, Verbindlichkeit und Überschaubarkeit sowie Bereitschaft zur Dienstbarkeit und Dienstleistung deuten. Vielen älteren Medienvertretern war das suspekt, zumal sie ihre politische Domäne gefährdet sahen. Sie vermuteten „Arroganz“ und unterstellten, die Generation der zwischen 1965 und 1975 Geborenen sei durch „eine materiell sorgenfreie Jugend“ geprägt, sei „unpolitisch“ auf Mode, Medien und Markenprodukte programmiert. „Generation Golf“, die Bestandsaufnahme von Florian Illies (im Mai 2000 von Anja Höfer rezensiert), schien das zu bestätigen, und über das neue Kleidungsverhalten der Jungen, den Anzug von der Stange, ärgerten sich die Alten maßlos, als sich Benjamin von Stuckrad-Barre und Christian Kracht für eine Werbekampagne von Peek & Cloppenburg zur Verfügung stellten.

Die Vertreter der „alten Medien“ jedoch, die das Klima erst angeheizt hatten, um sich dann als ehrliche Makler zu präsentieren, wurden anders und distanzierter wahrgenommen – „Pornographie von oben“ (Goetz) lautete eine Formel für die „simulierte Seriosität“ der Herren Döpfner, Schirrmacher, Wagner und Co., die freilich bereits infolge der Wende und lange vor dem Zusammenbruch der New Economy einen spürbaren Autoritätsverlust zu verzeichnen hatten. Als dann das Annoncenaufkommen der Printmedien einbrach und damit auch der Platz für Literatur und Literaturkritik zusammenschmolz, schwand ein weiterer Teil ihres Ansehens dahin – denn gespart wurde wiederum am falschen Ende.

Gleichwohl warfen jüngere Kritiker ihren Hut in den Ring und konnten sich etablieren – selbst wenn sie sich, wie Volker Weidermann („Lichtjahre“) mit „grotesken Klitterungen“ (Tilman Krause) hervorwagten oder kaum Ehrgeiz zeigten, ein Gegengewicht zur Boulevardisierung der Kritik zu bilden. Zwar sind deren Manifestationen, Sendungen wie „Lesen!“ oder „Das literarische Quartett“, inzwischen Geschichte, doch ihre Folgen blieben oder verschärften sich sogar: Sortimenter klagten über massive Umschichtungen im Käuferverhalten, Verleger über die Konzentration des Buchhandels auf Bestsellerware. Heute haben der Deutsche Buchpreis und seine Shortlist großen Anteil an der dürftigen Diversifikation von Angebot und Nachfrage. Einziger Trost: In einer Gesellschaft, in der nurmehr wenig gelesen und über das Gelesene wenig Orientierung vermittelt wird, kann es nützlich sein, wenn sich die Leser auf einen kleinen Kanon verständigen – etwa die Bücher von Daniel Kehlmann oder Charlotte Roche.

Literaturkritik erschloss sich Spielflächen und Formate jenseits der traditionellen Medien der Hochkulturszene: Nicht „Zeit“-Leser, sondern Internet-User gaben der literarischen Öffentlichkeit neue Impulse. Wie Gerhard Schulze schon 1992 in seiner „Kultursoziologie der Gegenwart“ („Die Erlebnisgesellschaft“) konstatiert hatte, bildeten sich Varianten „existentieller“ und „ästhetischer“ Reflexion heraus, die von einer forcierten sozialen und intellektuellen Mobilität kündeten. Auch die Institutionen alter Schule hatten sich, allem „elitären Anstrich“ zum Trotz, mit der Kreativität eines neuen „Heeres von Schreiberlingen“ (Goetz) auseinanderzusetzen.

Eine willkommene Entwicklung, sollte man meinen, für Kritiker, die im Fahrwasser der ‚68er-Jahre zu Amt und Würden gekommen waren und Ideale einer aufgeklärten, egalitären Gesellschaft kommuniziert hatten. Dennoch schien sich hier ein weltanschaulicher Konflikt anzubahnen: Man sah die eigenen Pfründe bedroht und denunzierte diese Form der „Laienkritik“, die sich schon bald nicht mehr ignorieren ließ, als Ausdruck eines willfährigen Konsumismus. Die Medienkompetenz junger Autoren wurde argwöhnisch und fasziniert zugleich begleitet, die pejorativ besetzte „Kulturindustrie“ (Max Horkheimers und Theodor W. Adornos Kampfbegriff gegen massenmediale Manipulation und Verdummung) schien auf ganzer Linie zu obsiegen.

Doch in Krisenzeiten sind die alten Instanzen noch immer für eine Meldung gut. Heftig wurden und werden die verschiedenen Lesarten für Suhrkamps Umzug nach Berlin diskutiert: „Kir Royal Berlin“ (Goetz). Das Nicolai-Palais in Mitte bot sich als neuer Standort an – benannt nach einem Gewährsmann der Aufklärung für ein (ehemals?) aufgeklärtes Programm, das seit geraumer Zeit Geschäfte mit Esoterik (Insel-Reihe Kosmologie, Verlag der Weltreligionen) zu machen suchte und nun wohl auf die ökonomische Bremse treten muss: Die derzeitige Wirtschaftskrise gemahnt nicht nur an den Aufstieg und Fall der New Economy, sondern auch an ihre Auswirkungen auf die Medienwelt.