Rhetorik in der Frühromantik

Peter Schneider über Friedrich Schlegels Frühwerk

Von Volker DeubelRSS-Newsfeed neuer Artikel von Volker Deubel

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Der "Rhetorikspur im frühromantischen Ideenkosmos die gebührende Aufmerksamkeit" zu verschaffen ist das Anliegen einer Studie von Peter Schnyder zu Friedrich Schlegels Frühwerk, die 1998 als Züricher Universitäts - Dissertation und im folgenden Jahr als Buch vorgelegt wurde. Der Titel des Buchs lautet: "Die Magie der Rhetorik. Poesie, Philosophie und Politik in Friedrich Schlegels Frühwerk." So ist man dankbar, wenn in einer Anmerkung der Einleitung klargestellt wird, dass es nicht etwa "um eine Untersuchung zu den rhetorischen Mitteln und Strategien in den Texten Friedrich Schlegels geht, sondern um eine Studie zu dessen Reflexionen über die mögliche Rolle der Rhetorik in der frühromantischen Erkenntnis-, Sprach- und Literaturtheorie."

Die Forschung habe dem Thema gebührende Aufmerksamkeit verweigert. Einschlägige Titel wie Paul de Mans "The Rhetoric of Romanticism" (1984) werden zwar genannt; der Rhetorik-Begriff der dekonstruktionistischen Schule sei aber zu sehr auf Figurenlehre (Elocutio) beschränkt. Dies gelte auch für David Wellberys Aufsatz mit dem Titel: "Rhetorik und Literatur. Anmerkungen zur poetologischen Begriffsbildung bei Friedrich Schlegel" (erschienen 1987 in "Die Aktualität der Frühromantik" von Ernst Behler und Jochen Hörisch). Die Konzentration auf die "Strategien Allegorie und Ironie" als Figuren der "Diskontinuität" und "Destruktion" lege "überzeugende Zusammenhänge" offen, werde "Schlegels eigenen Reflexionen zur Rhetorik" aber nicht gerecht. Im Hinblick auf den "besonderen Aspekt der Figurenlehre in Schlegels Rhetorikrezeption" wird auf die Studie von Winfried Menninghaus, ("Unendliche Verdopplung. Die frühromantische Kunsttheorie im Begriff absoluter Selbstreflexion", 1987) verwiesen. - Zu kurz greift nach Schnyder eine Gruppe von Beiträgen, die dem "historisch-hermeneutischen Ansatz der Rhetorikforschung" zugeordnet werden. Helmut Schanze ("Aufklärung und Romantik", 1966) gebühre das Verdienst, auf das Thema Rhetorik und Frühromantik in der germanistischen Forschung erstmals aufmerksam gemacht zu haben. Auch in späteren Arbeiten Schanzes sowie in Thomas Zabkas Aufsatz "Rede und Rhetorik in der deutschen Frühromantik" komme jedoch nicht der gesamte Umfang des Elements Rhetorik in den Blick, sondern nur eine bereits romantisierte Form derselben: "absolute Rhetorik" beziehungsweise eine "nicht-intentionale Rhetorik", wobei "alles Rhetorische ins Poetische übersteigert und aufgehoben" und das "Spannungsverhältnis zwischen Poesie und Rhetorik" entschärft werde. Leider wird Ernst Behlers kommentierende Leistung in der Kritischen Friedrich-Schlegel-Ausgabe in diesem Überblick nur erwähnt. So kann sich für Schnyder 1998, wie bereits 1987 für Menninghaus, als Fazit die Verwunderung ergeben, "mit welcher Konsequenz die rhetorischen Elemente der Schlegelschen Philosophie vernachlässigt worden sind."

Um den eigenen - in dieser Weise 'quer' zur Forschung positionierten - Ansatz abzuleiten, greift Schnyder auf einen kurzen Ausschnitt aus dem Athenäum-Fragment 116 zurück, wo die Aufgabe, "die Poesie mit der Philosophie und Rhetorik in Berührung zu setzen", als "eine Hauptbestimmung der romantischen Poesie" bezeichnet werde. Das Zitat liefert im Wesentlichen das Bauprinzip der Untersuchung, die in drei Kapiteln die "In-Berührung-Setzung von Poesie und Rhetorik", die "In-Berührung-Setzung von Rhetorik und Philosophie" und schliesslich auch jene von Rhetorik und Politik behandelt. In-Berührung-Setzung impliziert, dass die Gebiete nicht in Berührung stehen. Dies sei, wie die Studie nahelegt, in der von der Romantik vorgefundenen geistesgeschichtlichen Situation der Fall. Eine von Plato ausgehende und von Kants "Kritik der Urteilskraft" (1790) verstärkte mächtige rhetorikfeindliche Denktradition habe zur Ächtung der Rhetorik, ihrem Ausschluss aus den genannten Bereichen geführt. Diese Verbannung der Rhetorik sei durch die Frühromantik aufgehoben worden, welche die vorher ausgegrenzte Rhetorik in Poesie, Philosophie und Politik integriert. Die romantische Rehabilitation der Rhetorik wird in den drei Kapiteln der Untersuchung jeweils neu gezeigt und mit Nachdruck betont. So bietet die Studie eine Art Rehabilitationsgeschichte, in der die Umschläge von radikaler Ab- zur romantischen Aufwertung der Rhetorik gelegentlich scharf akzentuiert werden, weil in der Provokation der vorgefundenen Positionen ein Teil romantischer Wirkungsabsicht liege.

Neben diesem 'geschichtlichen' ist durch den Gegenstand der Untersuchung ein systematisches Interesse gegeben. Wenn der Rhetorikspur im frühromantischen Ideenkosmos gefolgt werden soll, geht es auch darum, die Stellung des Elements 'Rhetorik' in diesem zu verorten. Dem wenig systematischen Aufbau der einzelnen Kapitel ist solches Interesse kaum abzulesen. Einzelne Abschnitte des Buchs könnten, wie vom Verfasser selbst eingeräumt wird, durchaus auch an anderer Stelle stehen. Dem systematischen Interesse versucht die Studie dennoch insofern zu entsprechen, als der Zusammenhang des Themas Rhetorik mit anderen Elementen des Ideengebäudes gezeigt wird. So wird im Kapitel über den Poesie-Begriff dargestellt, dass das Konzept der nicht mehr schönen, interessanten Kunst eine rhetorische Komponente besitzt, dass die Aufwertung von Prosakunst, Essay und Polemik mit dem Interesse an Rhetorik zusammenhänge. Im zweiten Kapitel werden Aspekte von Schlegels erkenntnis-, sprach-, diskurs- und kommunikationsthoretischer Position mit seinem rhetorischen Interesse verbunden. Im dritten Kapitel werden am Leitfaden eben dieses rhetorischen Interesses Grundzüge seiner politischen Ideen dargestellt. Es geht, wenn man so will, insgesamt um den Versuch, die Entwicklung der Ideen Friedrich Schlegels aus dem Geist der Rhetorik zu vollziehen. So stellt sich allerdings die Frage, wie weit dieser Versuch trägt. Wie verhält sich der rhetorische 'Pfad' durch den Ideenkosmos, der dem Leser die Wiederbegegnung mit einem "weiten Themenspektrum" ermöglicht, zu anderen Pfaden der Lektüre? Wie umfangreich ist das durch das rhetorische Interesse gebildete Ideengewebe relativ zum Ganzen des Ideenkosmos? Ein Blick auf Athenäum-Fragment 116 zeigt, dass das rhetorische Interesse ("In-Beziehung-Setzung" von Poesie und Rhetorik) dort keineswegs im Vordergrund steht. In Beziehung gesetzt, vereinigt, vermischt, verschmolzen, ineinander übergehen sollen neben Poesie und Rhetorik insbesondere auch Poesie und Philosophie, "alle getrennten Gattungen der Poesie", "Poesie und Prosa, Genialität und Kritik, Naturpoesie und Kunstpoesie", sowie in vielerlei Weise Kunst und Leben überhaupt. So fragt sich in der Tat, welchen Stellenwert im Gesamt-Ensemble das rhetorische Moment besitzt. Wie verhält es sich zu anderen Fusionskonzepten Schlegels? Etwa dem einer Synthese von Poesie und Philosophie, Kunst und Wissenschaft? In welchen Bezirken des Ideengebäudes fehlt es? Denn gewiss kann auch die quantitave Verteilung des Elements 'Rhetorik' im Frühwerk Aufschlüsse über seinen Stellenwert geben. (Ist es Zufall, dass im Komplex 'Arabeske' oder in Schlegels grossen Rezensionen zeitgenössischer Romankunst eine Art Rhetorik-Lücke zu bestehen scheint? In der Meister-Rezension kommt der Begriff Rhetorik nicht vor. Immerhin aber der Begriff der "Darstellung", dessen Beziehung zum Gebiet der Rhetorik zu untersuchen wäre. In der Woldemar-Rezension dagegen ist Rhetorik wohl ein Thema, allerdings im 'schlechten' Sinn von Sophistik, die den Autor des als unpoetisches Machwerk kritisierten Romans charakterisiert.)

Mindestens ebenso dringlich ist die Frage nach dem genauen Inhalt des Elements 'Rhetorik', dessen Präsenz im romantischen Ideengebäude ausgreifend nachgewiesen wird. Dass der Begriff Rhetorik nicht so sehr die Lehre von der Rede als vielmehr eine spezifische Organisationsform poetischer, wissenschaftlicher und politischer Diskurse bedeuten soll, geht aus dem Wortgebrauch der Studie relativ deutlich hervor. Eine ausführliche Gegenstandsbestimmung sucht man jedoch vergeblich. Zwar heißt es anfangs "lakonisch", der Begriff der antiken Rhetorik sei der Untersuchung zugrundegelegt. Da dies bekanntlich ein weites Gebiet ist, folgt wenig später aber die Feststellung, "der proteische Charakter der Rhetorik" verbiete "eine abschliessende Begriffsbestimmung." So ist es möglich, im Laufe der Untersuchung ohne weitere Begriffsarbeit auch auf Rhetorik der Moderne (Burke) Bezug zu nehmen und weite Bereiche dieser (z. B. Rhetorik der Renaissance) außer Betracht zu lassen. Diese Unbestimmtheit hat zur Folge, dass im Geflecht der dargestellten Ideen gerade das Element 'Rhetorik' relativ undeutlich bleibt. Gelegentliche Definitionen, die im Laufe der Untersuchung erfolgen, bringen kaum Abhilfe. 'Rhetorik' gilt als eine Kunst der "Absicht", aber auch als "Kunst der Unruhe und des Aufbruchs" oder als "Inbegriff bedingten Sprechens". Das Rhetorische der nicht mehr schönen Kunst beruhe auf "Absichtlichkeit", "Künstlichkeit". Ist damit der Inhalt des rhetorischen Elements hinreichend bestimmt? Trennscharf sind die Begriffe kaum. "Absichtlichkeit", "Künstlichkeit" kennzeichnen z. B. auch Shakespeares Poesie. Bedarf an Differenzierung besteht durchaus; an die Unterscheidung niederer und höherer rhetorischer Absichtlichkeit sei erinnert. Weitere Merkmale des Elements 'Rhetorik' erbringt die Analyse eines Beispiels romantischer Poesie (die im Kapitel über Philosophie enthalten ist). Ein Muster romantischer Vermischung von Rhetorik und Philosophie gebe der Roman "Lucinde". Der Roman bilde eine Philosophie der Liebe. Der Roman werde aber auch als "Rhetorik der Liebe" bezeichnet. Er zeige also "Verwirrung" von Poesie, Rhetorik und Philosophie. "Verwirrung" von "Gefühl und Reflexion, von diskursivem und intuitivem Schreiben" bilde das Prinzip, nach dem der Romananfang gestaltet sei. Eine kurze Analyse weist auf Elemente der "Verwirrung" in der an Lucinde gerichteten brieflichen Aufzeichnung des Julius, mit der der Roman beginnt. "Rhetorik der Liebe" scheint also auf "Verwirrung" bezogen. (Ein anderer Abschnitt der Studie handelt von der Bedeutung, die Schlegel der "Bruchfiguralität" zuordnet, rhetorischen Figuren, die - wie Ironie - den Bruch von Ordnungsvorstellungen konstruieren.) Geht es aber in diesem Romananfang neben der Verwirrung nicht ebensosehr um Entwirrung der Konfusion der Gefühle und Gedanken? Ironie und Bewusstheit, mit der die schöne Fantasie der Liebe in ihrer Reflexion sowie der retrospektiven Schreibsituation geordnet scheint? So dass sich neben "Rhetorik der Liebe" ein solcher Rhetorik - ironisch - gegengerichtetes sowie ein eigentlich künstlerisches Moment poetischer Organisation bemerkbar machen? In wie weit ist nicht mehr schöne Kunst also überhaupt 'rhetorisch' zu nennen? Auf die Interferenz 'rhetorischer' und 'künstlerischer' Organisation in der nicht mehr schönen Kunst hat Schlegel unter anderem in der Einleitung zum Studium-Aufsatz aufmerksam gemacht.

Das Fehlen von Gegenstandsbestimmungen beeinträchtigt auch die Teile der Arbeit, die der rhetorischen Tradition, insbesondere der "rhetorikfeindlichen" Denktradition (Plato, Kant) gewidmet sind. Welches ist der Gegenstand dieser auf das Gebiet der Rhetorik zielenden Kritik? Wenn der Zielbereich der Kritik ohne genaue Begrenzung bleibt und nur von Platos oder Kants Ächtung der Rhetorik die Rede ist, entsteht der irreführende Eindruck, es handle sich jeweils um fundamentale Ablehnung von Rhetorik schlechthin. Aber weder Plato noch Kant haben Rhetorik in Bausch und Bogen abgelehnt. So gibt es bekanntlich bei aller Kritik 'falscher' Rhetorik Entwürfe 'echter' Rhetorik, an der beide Autoren in Theorie und Praxis festhalten. Von Platos Kritik sophistischer Rhetorik zeichnet Schlegel selbst ein durchaus differenziertes Bild: "Plato wußte, obschon er sehr gegen die Sophistik eiferte, diese Kunst doch zu besten Zwecken sehr gut selbst zu üben. Er eiferte bloß gegen den Mißbrauch derselben." (KA XI, S. 49.) Diese Bemerkungen belegen weder "Rhetorikfeindlichkeit" Platos noch Kritik von Platos Kritik und Apologie sophistischer Rhetorik durch Schlegel. Eher zeugen sie von differenziert-ironischem Umgang mit kultureller Tradition, über den Schlegel zu verfügen weiß. Bei allem Trennenden zwischen Plato, Kant und Schlegel in Sachen Rhetorik gibt es wohl auch Gemeinsamkeiten. Gemeinsam ist m. E. durchaus: eine (unterschiedlich begründete und ausgeprägte) Kritik sophistischer Rhetorik (der Schlegel das Konzept des romantischen Zynismus, Plato das Ethos des Sokrates entgegensetzt).Vor allem aber eine gewisse Differenziertheit der Argumentation, die dazu führt, dass die diversen Positionen dieser Autoren Kritik und positiven Entwurf von Rhetorik in je verschiedener Weise verbinden. Aus dieser Sicht wäre für die weitere Diskussion beinahe dringend zu wünschen, dass die (rhetorische?) Antithese von Ächtung der Rhetorik einerseits (Plato, Kant) und Rehabilitation derselben andererseits (Schlegel) in den Hintergrund treten würde, damit helleres Licht auf den unterschiedlichen Verlauf der Grenze zwischen 'guter' und 'schlechter' Rhetorik und die Inhaltlichkeit der Vorstellungen von Sophistik und Rhetorik hier wie dort fallen kann.

Textbasis der Studie ist das Frühwerk Schlegels: Veröffentlichtes, Unveröffentlichtes und Briefe bis etwa 1801. Der Akzent liegt auf der frühromantischen Position, die durch das poetologisch-philosophisch-politische Band der Rhetorik als relativ geschlossene Einheit erscheint, welche einerseits gegen die frühere klassizistische Position, andererseits gegen spätere "christliche Rede" deutlich abgehoben ist. Der erscheinende Zusammenhang trägt wesentlich dazu bei, dass das Buch insgesamt den Eindruck einer gut lesbaren und in sich abgerundeten Darstellung erweckt. - Diesem Fazit folgen nun einige eher kritische Anmerkungen zur Textbasis der Untersuchung: Kleinere Lücken gibt es bei der Behandlung des Konzepts romantischer Prosa (wo Schlegels Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Prosa-Kunst, seine Rezensionen von Jakobis Woldemar und Goethes Meister nicht einbezogen sind), bei der Untersuchung politischer Rhetorik (wo zwar der Republikanismus-Aufsatz ausführlich interpretiert, aber die - in engem Zusammenhang stehende - Condorcet-Rezension keine Erwähnung findet), bei der Behandlung der romantischen Auseinandersetzung mit Kants Ästhetik (wo Schlegels eigener im Nachlass überlieferter Ästhetik-Entwurf übergangen wird). Auf grössere weist die Frage, ob man sich bei einer Untersuchung zum Frühwerk auf das Frühwerk als Textbasis beschränken soll? Es gibt gute Gründe, dies nicht zu tun. Viele seiner frühen Studien (zumal auch die der griechischen Poesie und Rhetorik) haben Schlegel auch nach seinem 'Wendepunkt' weiter beschäftigt. Wenn sich in den späteren Texten auch Wertungen verschieben, so kann die spätere Darstellung im Grunde doch helfen, Dunkelheiten und Lücken der frühen Entwürfe aufzuklären. Ein Beispiel: Der Bruch zwischen der frühen klassizistischen und der späteren romantischen Position zeigt sich nach Schnyder in einer veränderten Einschätzung des Einflusses von Rhetorik und Philosophie auf die Poesie. Werde dieser 1794 als "schädlicher Einfluss" bewertet, der zum Niedergang der griechischen Kultur geführt habe, so gelte eben dieser rhetorische Einfluss in der frühromantischen Phase als Chance und positives Merkmal der modernen progressiven Poesie. Das relevante Zitat aus dem Aufsatz "Von den Schulen der griechischen Poesie" lautet aber: die "Kunst vergaß ihre Gesetze und erlaubte der Rhetorik und Philosophie einen schädlichen Einfluß auf die Tragödie", wobei aus dem Kontext hervorgeht, dass es um den Verfall der Tragödienkunst bei Euripides geht. Wem wird also der Niedergang der Tragödie angelastet? Der Rhetorik und ihrem schädlichen Einfluss? Oder Euripides, dessen "Kunst" der (an sich unschädlichen) Rhetorik schädlichen Einfluss "erlaubte"? Oder einem anderen Faktor, der an dieser Stelle nicht genannt wird, nämlich dem schädlichen Einfluss des rhetorisch interessierten öffentlichen Geschmacks? Oder etwa einem spezifischen Gemenge dieser (und anderer) Faktoren? Es versteht sich, dass der erwähnte Vorschlag zur Periodisierung die Klärung dieser Fragen voraussetzt und somit die Gesamtheit der Arbeiten Schlegels zur griechischen Poesie herangezogen werden muss.

(KA= Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, hg. von Ernst Behler unter Mitwirkung von Jean-Jacques Anstett und Hans Eichner. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh 1958ff.)

Titelbild

Peter Schnyder: Die Magie der Rhetorik.
Schöningh Verlag, Paderborn 1999.
248 Seiten, 39,90 EUR.
ISBN-10: 3506779567
ISBN-13: 9783506779564

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch