Wunderschön federleicht

Klaus Baumgart hat mit "Die Feder" ein kleines, poetisches Geschenkbuch gestaltet

Von Anette MüllerRSS-Newsfeed neuer Artikel von Anette Müller

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Es mag ja Autoren geben, die, wenn sie denn einmal ein erfolgreiches Konzept für eine Buchreihe entwickelt haben, nichts anderes mehr zu produzieren in der Lage sind. So weit, so langweilig - für Autor und Leser.

Dass es auch anders geht, beweist Klaus Baumgart, überaus erfolgreicher Autor der "Lauras Stern Reihe", mit seinem schmalen Büchlein "Die Feder".

Ein kleiner Vogel lebt auf einem hohen Berg und hat vergessen, wie er eigentlich auf die Spitze des Berges gekommen ist. Nicht, dass ihn das besonders beschäftigt - seine Tage sind ausgefüllt mit dem Beobachten der Sonne, der Wolken und des Windes. Doch eines Tages, nach einem besonders heftigen Unwetter, entdeckt er auf seiner Bergspitze eine kleine Feder. Und plötzlich erinnert er sich, dass es mehr gibt, als den ganzen Tag auf einer Bergspitze zu sitzen ...

"Die Feder" ist ein kleines, aber feines Buch und beweist einmal mehr, dass Klaus Baumgart ein begnadeter Zeichner ist und sich nicht scheut, über seine Kinderbücher hinaus auch andere Geschichten zu erzählen. Die Geschichte des kleinen Vogels ist einfach, aber poetisch erzählt und sei jedem ans Herz gelegt, der sich in diesen kalten Tagen an einer Geschichte wärmen möchte.

Titelbild

Klaus Baumgart: Die Feder.
Baumhaus Verlag, Frankfurt a. M. 2003.
36 Seiten, 6,90 EUR.
ISBN-10: 3831504202

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch