Aufbruch aus einer Lebenskrise
Laabs Kowalskis Roman "Tage im Umbruch"
Von Karoline Leibfried
Es gibt Zeiten, in denen scheint alles "mit einem Mal statisch, man wartet darauf, dass endlich irgend etwas geschieht". Mit diesen Worten beginnt Laabs Kowalskis Roman "Tage im Umbruch" - und mit ihnen beschreibt er ein Gefühl, das sicher jeder kennt.
Paul Viktor Seißler (27), der Protagonist des Romans und Peevee genannt, durchlebt gerade eine solche Lebenskrise. Er ist unzufrieden mit seinem Leben, sehnt sich nach Veränderung. Erst als seinem besten Freund etwas Schreckliches zustößt, beschließt er, sein Leben radikal zu ändern und, etwas Sinnvolles daraus zu machen.
Nach seinem Umzug in eine andere Stadt überstürzen sich die Ereignisse. Der Kerl namens Monty, bei dem er einzieht, entpuppt sich als Freak, dem nachgesagt wird, seine Frau umgebracht zu haben, und der stets ein schwarzes Futteral bei sich trägt, mit dessen Inhalt Peevee eines Morgens nichtsahnend vor dem Küchentisch konfrontiert wird. Auch Diana, Peevees hübsche Nachbarin, die ihn zunehmend fasziniert, weiß nur Eigenartiges über den glatzköpfigen Monty zu berichten.
Obwohl Peevee ihm aus dem Weg zu gehen versucht, verstrickt ihn Monty immer wieder in heikle Situationen - eines Tages sogar in einen Supermarktraub. Was Peevee zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt: Es ist Monty, der den entscheidenden Beitrag dazu leisten wird, Peevees Leben zu ordnen.
Langsam aber sicher kommt Peevee Montys Geheimnis auf die Spur, fügt sich plötzlich alles zusammen. Und dann taucht auch noch eine mysteriöse Schallplatte auf, die es eigentlich gar nicht geben kann...
Laabs Kowalskis Roman hält jede Menge Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen für den Leser bereit, auch für die eigene Lebenssituation und -perspektive. Das Ernste und das Komische scheinen dabei untrennbar miteinander verbunden.