Literaturkritik in Zahlen

Eine statistische Auswertung des Innsbrucker Zeitungsarchivs zur deutsch- und fremdsprachigen Literatur

Von Michael PilzRSS-Newsfeed neuer Artikel von Michael Pilz und Veronika SchuchterRSS-Newsfeed neuer Artikel von Veronika Schuchter

In den letzten Jahren ist viel über die angebliche Krise der Literaturkritik im deutschsprachigen Feuilleton debattiert worden, zuletzt vor allem auch unter Rekurs auf statistische Daten, die erhebliche Aufmerksamkeit auf sich fokussieren konnten. Der Argumentationsgang der Debatte selbst muss an dieser Stelle nicht nachgezeichnet oder gar wiederholt werden, die einschlägigen Beiträge sind im Netz bei Deutschlandradio Kultur, literaturkritik.de, perlentaucher.de, literaturkritik.at und im Redaktionsblog von perlentaucher.de leicht zu finden und nachzulesen. Freilich haben sich nicht alle der ins Feld geführten Daten, die zunächst allerorten zu größter Besorgnis über den Niedergang des deutschen Rezensionsfeuilletons Anlass gegeben hatten, im Endeffekt als sonderlich valide herausgestellt (vgl. dazu auch den Hinweis von Christian Metz auf den Kommentarteil des Perlentaucher-Blogs). Es scheint deshalb an der Zeit, weniger mit Blick auf eine Fortführung der Debatte – die keineswegs ins Uferlose getrieben werden sollte – als vielmehr für die wissenschaftliche Erforschung der Literaturkritik im deutschsprachigen Raum eine solide empirische Datengrundlage zur Verfügung zu stellen, an der weitere Untersuchungen ansetzen können.

Das Innsbrucker Zeitungsarchiv zur deutsch- und fremdsprachigen Literatur (IZA) am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck hat zu diesem Zweck die Reihe Literaturkritik in Zahlen gegründet, die auf Basis der digitalen Zeitungsausschnittsammlung des IZA von nun an im Jahresrhythmus eine statistische Auswertung über die Literaturkritik des vorangegangenen Jahres liefern wird. Die erste Ausgabe mit den Zahlen für 2015 ist im November 2016 erschienen und kostenfrei auf der Homepage des IZA abrufbar. Die Datenbank des IZA bietet sich in mehrfacher Hinsicht für eine solche statistische Auswertung mit dem Ziel an, valide empirische Aussagen über die quantitativen Verhältnisse der deutschsprachigen Literaturkritik in Tages- und Wochenzeitungen sowie über deren längerfristige diachrone Entwicklung zu treffen. So beobachtet das IZA nicht nur seit Jahrzehnten kontinuierlich die Literaturkritik in der deutschsprachigen Printpresse ohne einengende Begrenzungen auf einzelne Nationalliteraturen, AutorInnen, Gattungen oder Genres, sondern es strebt in diesem Rahmen auch größtmögliche Vollständigkeit bei der Erfassung der Literaturberichterstattung über belletristische Publikationen in den von ihm ausgewerteten Presseprodukten an. Literaturkritik in Zahlen bezieht allerdings nicht alle im IZA ausgewerteten Zeitungstitel mit ein, sondern beschränkt sich aus arbeitsökonomischen Gründen zunächst auf einen ausgewählten Pool von 20 Zeitungen und Magazinen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.[1]

Für die Statistik berücksichtigt wurden nur Besprechungen belletristischer Titel, da für diese Vollständigkeit in der Dokumentation angestrebt wird, während Rezensionen von Sachbüchern und Fachliteratur am IZA nur in Auswahl erfasst werden und daher für die vorliegende Erhebung außer Acht gelassen wurden. Die Zahlen beschreiben also die Literaturkritik im engeren Sinne – unter Ausklammerung der Sachbuchkritik.

Um vergleichende Aussagen über die Umfangsverhältnisse der erfassten Besprechungen zu liefern, wurden neben der jeweiligen Gesamtmenge auch jene Texte gesondert ausgezählt, die in Hinblick auf ihre Wortanzahl dezidiert als „lange Rezensionen“ gelten können. Die Grenze wurde hier bei einem Umfang von 500 Wörtern festgelegt. Als lang gelten mithin alle Besprechungen, die mindestens 500 Wörter oder mehr zählen.

Im Folgenden soll eine kurze Präsentation der wichtigsten Ergebnisse und eine erste Interpretation geliefert werden, die sich als Anregung für weitergehende Untersuchungen versteht, aber auch als Plädoyer für die Bedeutung einer empirisch betriebenen Feuilletonforschung als integraler Bestandteil der Literaturwissenschaft.

Ergebnisse und Interpretation

In einem ersten Schritt wurde die Gesamtzahl der2015 erschienenen Belletristik-Rezensionen in den ausgewählten Zeitungen erfasst und nach ihrer Herkunft aus der Tages- und der Wochenpresse unterschieden. Die häufig geäußerte Kritik, Kurzbesprechungen mit Empfehlungscharakter würden der klassischen Rezension den Rang ablaufen, bestätigt sich dabei nicht.

Der prozentuale Anteil der langen Besprechungen mit einem Umfang von mindestens 500 Wörtern beläuft sich auf rund zwei Drittel oder genau 60,55 % der Gesamtzahl aller Belletristik-Besprechungen. Die Auswertung zeigt außerdem, dass lange Besprechungen nicht der traditionell feuilletonstärkeren Wochenpresse vorbehalten sind, im Gegenteil: Während die langen Rezensionen in der Tagespresse einen stolzen Anteil von über 62 % für sich beanspruchen, liegen diese in der Wochenpresse mit 54 % sogar deutlich niedriger, machen aber immer noch den Hauptanteil aus. Im Ländervergleich schneidet Österreich, was den Anteil an umfangreichen Besprechungen angeht, am schlechtesten ab: So machen die langen Rezensionen in der österreichischen Tages- und Wochenpresse nur 45 %, in der schweizerischen hingegen 53 % aus. Wirklich keinen Grund zur Klage gibt es in Deutschland: Hier machen Belletristik-Besprechungen über 500 Wörter rund 68 % der Gesamtzahl aus. Auch im direkten Ländervergleich der Belletristik-Rezensionen über 500 Wörter ist weniger der vorhersehbare Abstand der deutschen Medien auffällig, der dem größeren Absatzmarkt und dem Umfang der ausgewählten Periodika entsprechend deutlich ausfällt, als vielmehr das schwache Abschneiden der österreichischen Medien im Vergleich mit jenen der Schweiz, also zwei besser vergleichbaren Zeitungsmärkten. Der besseren Vergleichbarkeit wegen wurden für diese Gegenüberstellung jeweils die zwei größten überregionale Tageszeitungen, eine Wochenzeitung und ein Magazin pro Land berücksichtigt:

Ein Blick auf die Länderstatistiken zeigt, dass die Schieflage zwischen Österreich und der Schweiz fast ausschließlich von der Stärke der Neuen Zürcher Zeitung getragen wird. So erscheinen in der NZZ mehr Besprechungen als in den zwei österreichischen Tageszeitungen Der Standard und Die Presse zusammen.

Textsorten

Die quantitative Auswertung nach Textsorte zielt vor allem auf die Überprüfung der häufig in den Raum gestellten These ab, dass die klassische Buchbesprechung zugunsten anderer, autorfokussierter Textsorten wie Interview und Porträt ins Hintertreffen geraten würde. Die Ergebnisse bestätigen das nicht, sondern zeigen vielmehr ein recht heterogenes Bild, in dem die Tages- und die Wochenpresse inklusive Magazinen in einem deutlichen Kontrast stehen. Beschränkt man sich auf die langen Texte mit einem Umfang von über 500 Wörtern, ergibt sich folgendes Bild:

Tagespresse

Wochenpresse

Im Großteil der Tageszeitungen dominiert die klassische Buchrezension deutlich, vor allem die FAZ stellt hier ihre unangefochtene Spitzenstellung unter den deutschsprachigen Feuilletons unter Beweis. Im Ländervergleich fällt auf, dass die österreichischen Periodika nicht nur insgesamt weniger Rezensionen bringen, sie setzen auch stärker auf personalisierende Textsorten, die sonst eigentlich als das dominante Metier der Wochenzeitungen und Magazine zu betrachten sind.[2] Die auffällige Teilung des Feldes entspringt der funktionalen Teilung zwischen der Tages- und Wochenpresse und bildet keinesfalls einen generellen Trend in Richtung Personalisierung ab, zumal auch in der Wochenpresse und im Magazin die klassische Rezension nicht verschwindet, sondern vielfach von Interviews und Porträts akkompagniert wird. Außerdem sind gerade Porträtartikel, die meist anlässlich eines neuen Buches erscheinen, häufig hybride Formen zwischen Porträt und Rezension.

Genres und Gattungen

Die Kinder- und Jugendliteratur gilt als Stiefkind der Literaturkritik, Comics versuchten über Jahrzehnte hinweg, sich vom ihnen zugewiesenen Schmuddelimage zu befreien, ähnliches darf auch für die Kriminalliteratur gelten. Qualitative Analysen belegen eine zumindest implizite Geringschätzung dieser Genres durch eine Verbannung in eigene Rubriken oder auf Sonderseiten sowie die Absenz negativer Kritiken, in der eine paternalistische Geringschätzung mitschwingt. Die quantitative Auswertung, die auf die Platzierung der Besprechungen keine Rücksicht nimmt, ermöglicht es, dieses Bild doch etwas zu differenzieren bzw. zu ergänzen. Bei einer Gesamtzahl von 4.259 Belletristik-Rezensionen in den ausgewerteten Periodika des Jahres 2015 kommen Besprechungen von Kinder- und Jugendliteratur, Comics und Krimis auf folgende prozentualen Anteile:

Kinder- und Jugendliteraturbesprechungen machen also ein Zehntel der Gesamtzahl aus – ob das viel oder wenig ist, sei einmal dahingestellt. Eine Aufschlüsselung nach der Länge der Rezensionen zeigt allerdings, dass eingehenderen Würdigungen einzelner Bücher wenig Platz eingeräumt wird. Nur ein Viertel der Besprechungen schaffen es, die 500-Wörter-Grenze zu überschreiten, das Feld der Kinder- und Jugendbuchkritik wird also dominiert von Kurzbesprechungen und Annotationen:

Ein ganz anderes Bild zeichnet sich bei den Comics ab: Im Vergleich mit der Kinder- und Jugendliteratur werden zwar deutlich weniger Titel besprochen, diese dafür ausführlicher. Lange Texte machen fast 60 % aus, was ziemlich genau dem Anteil der langen Besprechungen an der Gesamtzahl aller ermittelten Rezensionen entspricht. Etwas darunter reiht sich mit Blick auf die Verhältniszahlen die Kriminalliteratur ein, die 44 % lange Besprechungen aufzuweisen hat. Die diachrone Analyse, die durch die Fortsetzung von Literaturkritik in Zahlen in den nächsten Jahren ermöglicht werden soll, wird zeigen, ob sich das Florieren des Comics und hier vor allem der Graphic Novel auch in der Literaturkritik niederschlagen wird.

Die hegemoniale Stellung des Romans in der Aufschlüsselung nach einzelnen besprochenen Gattungen ist wenig überraschend, die Zahlen zeigen das Ausmaß seiner Dominanz als Gegenstand der Literaturkritik:

Die Besprechung von Dramen in Buchform ist also (im Gegensatz zur hier nicht berücksichtigten Theater- bzw. Aufführungskritik) völlig bedeutungslos, aber auch die Lyrik kommt nur auf magere 5,45 % von gesamt 4.259 Belletristik-Rezensionen. Der diachrone Vergleich der Jahre 2005, 2010 und 2015 verdeutlicht, wie konstant die Erzählliteratur insgesamt ihre Vormachtstellung gegenüber Lyrik und Dramentexten behaupten kann:

Die Lyrikbesprechungen haben zwar abgenommen, allerdings nicht so stark, dass hier schon von einem Trend gesprochen werden könnte, vielmehr handelt es sich wohl um eine natürliche Schwankung (vgl. dazu auch die Zahlen bei Christian Metz: Fünfter sein. Vergessen wir nicht die Lyrikkritik). Aus dieser Aufstellung wird auch schon deutlich, dass mit Blick auf die Gesamtmenge der berücksichtigten Periodika von einem dramatischen Rückgang an Besprechungen insgesamt nicht die Rede sein kann.

Meistrezensierte Belletristik-Titel des Jahres 2015

In die Liste aufgenommen wurden alle belletristischen Veröffentlichungen, für die sich im Jahr 2015 in den ausgewählten Periodika 10 oder mehr Besprechungen nachweisen lassen. Hier zeigt sich zum einen eine Divergenz zwischen Buchmarkt und Kritik. Absoluter Spitzenreiter ist Houellebecqs Roman Unterwerfung, der es unter den meistverkauften Büchern des Jahres 2015 bei Amazon immerhin auf Platz vier schaffte. Die im Amazon-Ranking vor ihm gereihten Bücher fehlen in unserer Liste der meistbesprochenen Werke freilich ebenso wie die beiden Spiegel-Jahresbestseller 2015 aus den Bereichen Taschenbuch und Hardcover: Charlotte Links Kriminalroman Die Betrogene (Taschenbuch) und Dörte Hansens Romandebüt Altes Land (Hardcover). Zu ersterem weist die IZA-Datenbank für die 20 hier berücksichtigten Zeitungen im Berichtsjahr keine einzige Besprechung nach, zu Altes Land dagegen ganze vier. Die Auflistung zeigt, dass einige wenige Titel in fast allen Periodika besprochen wurden, es handelt sich hierbei hauptsächlich um kanonisierte Autoren und Autorinnen, Newcomer finden sich in der Liste mit wenigen Ausnahmen wie der Debütantin Kristine Bilkau nicht. 33 Titel bringen es auf die genannten 10 oder mehr Besprechungen. Mit insgesamt 409 Rezensionen machen diese 33 meistbesprochenen Werke 9,6 % und damit knapp ein Zehntel der Gesamtbesprechungen aus, eine doch deutliche Ballung von Aufmerksamkeitskapital. Der Frauenanteil liegt bei knapp einem Drittel.[3] Hoch ist der Anteil an fremdsprachiger Literatur: 19 der 33 Titel und damit rund 58 % sind Übersetzungen ins Deutsche, wobei hier das Englische das Feld mit großem Abstand dominiert:

Diachrone Entwicklung in einzelnen Zeitungen 2001–2015

Für die Darstellung der diachronen Entwicklung einzelner Zeitungen zwischen 2001 und 2015 wurden für alle drei Länder jeweils zwei Tageszeitungen ausgewählt, für Deutschland zusätzlich die wöchentlich erscheinenden Periodika Die Zeit und Der Spiegel.

Deutschland: Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Süddeutschen Zeitung

Deutschland: Die Zeit und Der Spiegel

Österreich: Der Standard und Die Presse

Schweiz: Neue Zürcher Zeitung und Tages-Anzeiger [4]

Insgesamt, das wird in der direkten grafischen Gegenüberstellung deutlich, lässt sich kein kollektiv gültiger Trend ablesen, aus dem sich eine allgemeine Entwicklung der feuilletonistischen Literaturkritik an sich ableiten ließe. Die Kurven der einzelnen Periodika unterscheiden sich stark, was darauf schließen lässt, dass vor allem auch redaktionelle und andere zeitungsinterne Faktoren wie etwa eine Neuausrichtung der Blattlinie zu solchen individuellen Kurvenverläufen führen (vgl. dazu auch den exemplarischen Hinweis von Christian Metz in Bezug auf das Verhältnis von Kurzkritik und längeren Rezensionen in der FAZ). Bei manchen Periodika ist eine klare Tendenz sichtbar, etwa bei der NZZ, bei der sowohl die Gesamtzahl als auch der Anteil langer Besprechungen kontinuierlich im Abnehmen begriffen sind. Anders im österreichische Standard, hier stehen die beiden Kurven in keiner erkennbaren kausalen Verbindung: Während lange Rezensionen einen Abfall von 168 auf 90 zu verzeichnen haben, fallen die Besprechungen insgesamt zwischen 2001 und 2005 in den Keller, um dann aber wieder beständig anzusteigen und sich beim Stand von 2001 einzupendeln. Die zweite große österreichische Tageszeitung, Die Presse, steigert ihre Rezensionen insgesamt, die langen Rezensionen können von dieser Entwicklung allerdings nur bis 2010 profitieren, dann gehen die Kurven auseinander. Die Statistik der Zeit zeigt eine auffällige Peak-Bildung im Jahr 2005 für die Gesamtzahl der Besprechungen, gefolgt von einem noch rasanteren Abfall 2010, danach verflacht sich die Kurve, behält aber ihre Abwärtsbewegung bei. Bei den langen Besprechungen gibt es diese Peak-Bildung nicht. Nach einem nicht signifikanten Anstieg zwischen 2001 und 2005 erfahren Rezensionen über 500 Wörter eine gleichbleibende Reduktion. Die einzigen Zeitungen, deren Kurven auffällige Parallelen aufweisen, sind auch die zwei feuilletonstärksten, nämlich die FAZ und die SZ. Zwischen 2001 und 2005 bleibt die Gesamtzahl konstant mit leichten Rückgängen bei langen Rezensionen. 2010 kommen beide Zeitungen auf einen Spitzenwert, wobei die langen Besprechungen nicht im gleichen Ausmaß zunehmen. Der Abwärtstrend folgt auf dem Fuße, wobei die FAZ deutlich stärker reduziert als die SZ, sodass diese 2015 erstmals knapp mehr Belletristik-Besprechungen in Summe bringt als die Frankfurter Konkurrenz.

Welche Faktoren für die zum Teil signifikanten Schwankungen verantwortlich sind, müsste für die einzelnen Periodika genauer untersucht werden. Die Erhebungen insgesamt bieten Material für umfangreiche Analysen. Schon auf den ersten Blick wird allerdings deutlich, dass kein Grund zum Alarmismus besteht, ein Niedergang der Literaturkritik im deutschsprachigen Raum zeichnet sich nicht ab.

[1] Ausgewertete Tageszeitungen: Frankfurter Allgemeine ZeitungFAZ (D), Neue Zürcher Zeitung – NZZ (CH), Neues Deutschland – ND (D), Die Presse (Ö), Der Standard (Ö), Süddeutsche ZeitungSZ (D), Tages-AnzeigerTA (CH), taz. die tageszeitung (D), Die Welt (D). Ausgewertete Sonntagszeitungen, Wochenzeitungen und -magazine: Falter (Ö), Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung – FAS (D), Der Freitag (D), Die Furche (Ö), Die Presse am Sonntag (Ö), Profil (Ö), Der Spiegel (D), Welt am Sonntag – WamS (D), Die Weltwoche (CH), WOZ. Die Wochenzeitung (CH), Die Zeit (D).

[2] Die Zahlen zu Interviews und Porträtartikeln beziehen sich nicht nur auf entsprechende Texte zu oder von belletristischen AutorInnen, sondern umfassen darüber hinaus auch Artikel über sonstige Angehörige des Literaturbetriebs im weitesten Sinne unter Einschluss von Theater und Kabarett sowie der Liedermacher-Szene. Die Rubrik „Porträtartikel“ integriert auch Nachrufe und Jubiläumsartikel (etwa zu runden Geburts- oder Todestagen).

[3] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Gender-Aspekt bei der Erstellung der Statistiken nicht absichtlich ignoriert wurde; da das Geschlecht von AutorInnen im Thesaurus des IZA bisher nicht erfasst wird, ist eine Abfrage dazu aber nicht möglich. Ein Projekt zum Genderaspekt der Literaturkritik ist aber in Planung.

[4] Der Tages-Anzeiger liegt am IZA erst ab Jahrgang 2005 vollständig ausgewertet vor.