Vorbemerkung zu dieser Ausgabe

110 Jahre nach der Geburt Wolfgang Koeppens am 23. Juni 1906 in Greifswald, 20 Jahre nach seinem Tod am 15. März 1996 in München und 40 Jahre nach dem Erscheinen seines damals lang erwarteten Fragments Jugend erscheint eine Sammlung von Aufsätzen, Rezensionen, Reden, Gesprächen und Briefen Marcel Reich-Ranickis über ihn, mit ihm und an ihn. Der erste Teil der Veröffentlichung entspricht Reich-Ranickis schon länger vergriffenem Buch Wolfgang Koeppen. Aufsätze und Reden (Mit Fotografien von Isolde Ohlbaum. Ammann Verlag, Zürich 1996; als Fischer Taschenbuch  1998 erschienen). Der zweite Teil ergänzt dieses mit einer deutschen Übersetzung seiner ersten, nahezu unbekannten, in polnischer Sprache verfassten Rezension über Koeppens Roman der Tod in Rom, mit einer Auswahl bislang unveröffentlichter Briefe und mit zwei Gesprächen Reich-Ranickis über sowie einem Gespräch mit Koeppen. Weiterhin ist hier noch einmal das einzige Kapitel aus Reich-Ranickis Autobiographie Mein Leben nachzulesen, das sich ausschließlich mit einem Autor befasst: mit Wolfgang Koeppen.

Diese Sonderausgabe von literaturkritik.de, die zeitlich parallel zum Themenschwerpunkt „Wolfgang Koeppen“ der Juni-Ausgabe 2016 ins Netz gestellt wurde, ist zunächst nur für Online-Abonnenten der Zeitschrift zugänglich und in einigen Teilen noch ergänzungsbedürftig. Sie erscheint 2021 auch als E-Book und in einer gedruckten Ausgabe im Verlag LiteraturWissenschaft.de. Wir danken Andrew Ranicki für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung aller in dieser Ausgabe gesammelten Texte von Marcel Reich-Ranicki.

Thomas Anz

Aus Marcel Reich-Ranicki: Wolfgang Koeppen. Verlag LiteraturWissenschaft.de, Marburg 2016 (Sonderausgabe von literaturkritik.de)