Nehemia wird vom Könige mit besonderen Vollmachten nach Jerusalem beurlaubt

Nehemia wird vom Könige mit besonderen Vollmachten nach Jerusalem beurlaubt

(Nehemia I 11) Ich war aber Mundschenk beim Könige. (II 1) Nun geschah es eines Tages, daß ich den Wein zu besorgen hatte; ich nahm den Wein und reichte ihn dem Könige. (2) Da fragte mich der König: „Warum siehst du so schlecht aus? du bist doch nicht krank?“ (3) Ich antwortete: „Lang lebe der König! Wie sollte ich nicht schlecht aussehn, solange die Stadt, wo meine Väter begraben sind, in Trümmern liegt und ihre Tore verbrannt sind?“ (4) Der König erwiderte: „Was wünschst du denn?“ Da betete ich zum Gott des Himmels (5) und antwortete: “Wenn es dem König gefällt und du deinem Knechte eine Gnade erweisen willst, so sende mich nach Juda in die Stadt, wo meine Väter begraben sind, damit ich sie wieder aufbaue!“ (6) Der König fragte mich, während seine Gemahlin neben ihm saß: „Wie lange soll denn deine Reise dauern, wann wirst du wiederkommen?“ Da gab ich ihm eine Zeit an; und der König willigte ein mich zu entsenden. (7) Nun bat ich ihn, mir Briefe an die Stadthalter westlich des Eufrat mitzugeben mit der Weisung, mich nach Juda durchreisen zu lassen; (8) und einen Brief an den Aufseher der königlichen Forsten, mir Holz zu liefern für die Tore, für die Stadtmauer und für das Haus das ich bewohnen würde. Auch dies bewilligte mir der König, da die gütige Hand meines Gottes mich schützte.