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Zum Über-Leben der kritischen Theorie in Mexiko
Zu Stefan Gandlers Buch „Frankfurter Fragmente. Essays zur kritischen Theorie“
Von Sebastian Schreull
Ausgabe 09-2014
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Klappentext des Verlages
Das Institut für Sozialforschung entstand 1923 entgegen aller in Deutschland bestehenden universitären Logik. Der im 20. Jahrhundert einzigartigen Arbeitsgruppe war es um Alltagsfolgen der Widersprüche warenproduzierender Gesellschaften zu tun. Eine ideologiekritische Fragestellung vereinte Philosophen, Soziologen, Historiker, Philologen, Ökonomen, Juristen und Psychologen: warum existiert die kapitalistische Reproduktionsweise – trotz offenkundiger Dysfunktionalität – weiter und findet immer massivere Unterstützung? Frankfurter Fragmente greift den frühen ideologiekritischen Impuls der Kritischen Theorie wieder auf. Die Essays kommentieren Horkheimer, Adorno, Benjamin, Marcuse und jüngste Prozesse am Institut für Sozialforschung und reinterpretieren Begriffe der Frankfurter Schule wie Moderne, Geschichte, Staat, Dialektik, Identität und Antisemitismus im Kontext des 21. Jahrhunderts.
Leseprobe vom Verlag
Informationen über den Autor
Stefan Gandler, geboren 1964, studierte Philosophie und Sozialwissenschaften in Frankfurt am Main, wo er 1997 promovierte. Er ist Professor für Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie an der Facultad de Ciencias Políticas y Sociales der Universidad Autónoma de Querétaro. Außerdem ist der Autor permanenter Gastprofessor für Philosophie an der Universidad Nacional Autónoma de México und Leiter des Forschungsprojekts zur Kritischen Theorie des Nationalen Forschungsfonds Mexikos.