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„Schreiben Sie mir darüber?“
Zwei opulente Editionen präsentieren Wolfgang Hildesheimer als feinsinnigen Briefeschreiber
Von Christoph Pflaumbaum
Ausgabe 09-2019
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Klappentext des Verlages
Wolfgang Hildesheimer dachte dialogisch: in seinen Dramen und
Hörspielen, in seinen regelmäßigen Einmischungen in den öffentlichen
Diskurs, in Reden, Stellungnahmen und Interviews, in Prosawerken wie den
Lieblosen Legenden. Auch in den monologisch angelegten Hauptwerken
Tynset und Masante wird die krisenhafte Unterbrechung des Dialogs
beklagt und der Leser angesprochen. Hildesheimer selbst hat die
Bedeutung des dialogischen Prinzips für sein Werk pointiert: Nur in ihm
könne es »ein objektives Bild des Gegenstands« geben.
Die vorliegende
Auswahl aus zwölf markanten Briefwechseln zeigt Hildesheimers
Dialogprinzip in einer der kleinsten Formen zwischenmenschlicher
Verständigung: im Brief. So wechselhaft Gesprächspartner, Briefinhalt
und Ton – häufig in der ironischen Brechung – auch sein mögen, ob es um
den westdeutschen Literaturbetrieb und die Rundfunklandschaft der
1950er- und 60er-Jahre geht, um die Arbeit mit Verleger und Lektor, den
Austausch mit den frühen Lehrern der Odenwaldschule oder mit
literarischen Freunden und Übersetzern: In allen Korrespondenzen zeigt
sich das enorme Geschick Hildesheimers, seinen Briefpartnern in ihren
sehr unterschiedlichen Rollen und Funktionen ganz individuell zu
begegnen.
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