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Rezensionen von literaturkritik.de
Ein Buch der Scham
In „Erinnerung eines Mädchens“ vollendet Annie Ernaux ihr autobiografisches Projekt
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 11-2018
Rezensionen unserer Online-Abonnenten
von Bories vom Berg am 22.02.2022
Weder Fisch noch Fleisch Die in Frankreich als literarische Legende geltende Annie Ernaux hat mit «Erinnerung eines Mädchens» ihrem überwiegend autobiografischen Œuvre jetzt auch noch die Geschichte ihrer sexuellen Initiation hinzugefügt. Mit der Verar…
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Klappentext des Verlages
Sommer 1958: Annie Duchesne wird 18 Jahre alt. Sie arbeitet als Betreuerin in einer Ferienkolonie. Sie findet in eine Clique, zusammen feiern sie Feten, genießen ihre Jugend. Und Annie ist in H. verliebt, mit ihm hat sie ihr erstes Mal. Eine Nacht, die einen anhaltenden Schock bedeutet. Denn H. ignoriert sie fortan, sie weiß nicht, wohin mit sich und lässt sich auf andere ein. Schnell ist sie verfemt. Was folgt, sind Ausgrenzung, der Hohn der anderen, ihre eigene Scham.
Und Schweigen. Denn über 55 Jahre braucht Annie Ernaux, um sich dieser »Erinnerung der Scham« stellen zu können – anhand von Fotografien und Briefen schreibt sie von einer Zeit, die sich in ihren Körper gebrannt hat. Die ihre Moral, ihre Sexualität, ihr ganzes langes Leben geprägt und bestimmt hat.
Mit schonungsloser Genauigkeit erzählt Annie Ernaux von ihrer ersten sexuellen Begegnung – von Macht, Ohnmacht und Unterwerfung. Von einer Wunde, die niemals ausgeheilt ist. Und vom teuer bezahlten Erkennen des eigenen Werts.
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