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Überall ist Barbarei
Susanne Tichy untersucht „Darstellung und epochale Konfiguration italienischer Geschichte in ausgewählten Texten der französischen Literatur“
Von Jörg Füllgrabe
Ausgabe 10-2024
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Klappentext des Verlages
Die Geschichte Italiens zwischen dem Jahr 1000 und der Zeit der Gegenreformation ist ein wichtiges Themenreservoir der französischen Romantik. Neben bekannten Werken wie ‚Corinne‘ von Germaine de Staël und Stendhals ‚Chroniques italiennes‘ berücksichtigt die Studie auch seltener gelesene Beispiele (u. a. von Balzac und Quinet) und widmet sich sowohl den literarischen und historiographischen Voraussetzungen des romantischen Italienbilds im 18. Jahrhundert als auch dessen Weiterentwicklung bei Taine.
Ausgehend von dem Gegensatz zwischen barbarischen Sitten und künstlerischer Vollendung geht es u. a. um die Frage der epochalen Modellierung des betreffenden Zeitraums. Anstatt die Entstehung der Epochenvorstellung der Renaissance isoliert zu betrachten, bezieht die Untersuchung konkurrierende Diskurse und alternative Geschichtsmodelle ein und analysiert das Wechselverhältnis zwischen den Begriffen und Konzepten von ‚moyen âge‘ und ‚renaissance‘.
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