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Klappentext des Verlages
M. Kommerell hat in seiner einflussreichen Studie Jean Paul die Fähigkeit zur Weltgestaltung abgesprochen. Im vorliegenden Band werden in 23 Aufsätzen neue Seiten des Werks entdeckt: die Welthaltigkeit und Modernität seines Erzählens, die sich in der Rezeption spiegelt. Durch ausgedehnte Lektüre zeitgenössischer Texte und ihre Aufbereitung in unzähligen Exzerptenheften gelingt es Jean Paul, ein Zeitpanorama voller psychologischer wie soziologischer Einsichten zu entwerfen. Die Welthaltigkeit zeigt sich in der akribischen Charakterisierung der vorrevolutionären zeitgenössischen Stadtgesellschaften um 1800 und ihrer theologischen und philosophischen Diskurse, was Niklas Luhmann zu zahlreichen Zitaten motiviert hat. Jean Pauls avantgardistisches Erzählen speist sich aus der Vielfalt der enzyplodädischen Stimmen, mit denen der subjektive Autor durch witzige Kombinatorik sich selbst und seine Welt konstruiert. Aus dem Geist der Naturwissenschaft schafft er z.B. mit der Maschine, der Sternenwelt und der Perle Vorbilder für eine neue Metaphorik, welche die Figuren und ihre Aktionen erklärend oder satirisch kommentiert.
Der Autor
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Prof. Dr. Hans Esselborn, Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln, Promotion 1979: G. Trakl. Die Krise der Erlebnislyrik, Habilitation 1987: Das Universum der Bilder. Die Naturwissenschaft in den Schriften Jean Pauls, Gastprofessor in den USA, Frankreich und Polen. Bisherige Buchveröffentlichungen zur Science Fiction: Die literarische Science Fiction. Hagen 2000; Utopie, Antiutopie und Science Fiction im deutschsprachigen Roman des 20. Jahrhunderts (Hg.). Würzburg 2003; Ordnung und Kontingenz. Das kybernetische Modell in den Künsten (Hg.). Würzburg 2009.