Kulturjournal

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Betreff FAS 2
Autor Mario Alexander Weber
Datum 1.08.2005 0:37
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Betrifft: Artikel „Vier Schallplatten und ein Todesfall“ von Niklas Maak im aktuellen Feuilleton der FAS

Wurde im FAS-Feuilleton vor drei Wochen noch Paul McCartney mit John Lennon verwechselt (beide immerhin Engländer), verwechselt man diesmal gleich die USA mit Großbritannien. Die Polit-Punk-Kombo „Dead Kennedys“ (nomen est omen) waren mit Sicherheit vom britischen Punk beeinflusst, gründete sich aber 1978 in San Francisco. Alles Amerikaner, und keine Briten, wie im Artikel unterstellt.  – Nur eine Kleinigkeit für diejenigen, die sich auch nicht darüber wunderten, dass Nick Hornbys urbritischer Erfolgsroman „High fidelity“ in der Hollywood-Verfilmung urplötzlich nach Chicago verlegt wurde. – Ich möchte jetzt keine FAS-Pop-Watch-Rubrik einrichten, aber ich frage mich schon, woher diese Fahrlässigkeit kommt. Liegt’s am Sommerloch? An der fehlenden Konkurrenz? An der feuilletonistischen Narrenfreiheit in Frankfurt? In anderen Bereichen geht sofort der Ofen aus, wenn man ein Komma an der falschen Stelle setzt, aber im Pop-Bereich darf man ja herumschludern… Das Ärgernis ist, dass hier in und im letzten Fall wesentliche Pop-Grundkenntnisse, 2. Semester Einführungsseminar, nicht vorhanden sind. Für eine mit dem Pop kokettierende Sonntagszeitung meiner Meinung nach ein Armutszeugnis.

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