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Autoren : Carrouges, Michel

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Michel Carrouges, geboren am 22. Februar 1910 in Poitiers als Louis Couturier, begeisterte sich seit seinem Jurastudium für die Werke der Surrealisten, zu denen ihn insbesondere die Lektüre von André Bretons Nadja (1928) inspirierte. Während der Okkupation Frankreichs begann seine Publikationstätigkeit, darunter für die Zeitschrift Rencontres des Dominikanerordens. Seine erste größere Literaturstudie Éluard et Claudel, ein Vergleich zwischen den beiden Dichtern, erschien 1945 bei den Éditions du Seuil und offenbart bereits die beiden Grundtendenzen seines Denkens: das Interesse für den Surrealismus und die Neigung zur katholischen Spiritualität. Es folgten weitere Literaturstudien und Monographien, sowie, seit Bretons Rückkehr aus dem Exil, die Teilnahme an den Treffen der Pariser Surrealisten. Diese begegneten Carrouges aufgrund seiner katholischen Prägung teils mit Misstrauen und Unverständnis und opponierten öffentlich gegen ihn. Im Namen von militantem Atheismus und sozialer Revolution lehnten einige Mitglieder Carrouges Spiritualität ab. Les machines célibataires erschien trotz aller Konflikte 1954 in dem den Surrealisten nahestehenden Verlag Arcane.

Angaben nach Die Junggesellenmaschinen [Nachwort], Berlin 2019 und Autorenhomepage, September 2019

ES

Artikel über Carrouges in literaturkritik.de:

Es gibt keinen Geschlechtsverkehr, sogar.
Die „Junggesellenmaschinen“ des Surrealisten Michel Carrouges erstmals in deutscher Übersetzung
Von Elena Stingl
Ausgabe 11-2019




Aktualisiert am 2019-11-07 10:35:03
 
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