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Autoren : Jackson, Felix

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Felix Jackson, geb. am 5. Juni 1902 als Felix Joachimson in Hamburg, studierte in den frühen 1920er-Jahren Jura in Freiburg, brach das Studium aber ab und wurde Journalist und Theaterautor. Er war Redakteur beim „Berliner Börsen-Courier“, schrieb ab 1927 zahlreiche Revuen und Stücke. Zwei seiner Komödien – „Fünf von der Jazzband“ und „Das häßliche Mädchen“ - wurden verfilmt. Im Oktober 1933 ging Jackson ins Exil nach Wien und Budapest, kehrte anscheinend um 1935/36 wieder kurzzeitig nach Deutschland zurück. Ende 1936 ging er ins amerikanische Exil, amerikanisierte seinen Geburtsnamen und wechselte die Sprache. Stefan Weidle berichtet, dass Jackson von den Ereignissen in Deutschland derart abgestoßen war, dass er sich vollends vom Land seiner Geburt löste und sich auch lange gegen die Übersetzung seines letzten Romans gewehrt habe. Jackson setzte seine erfolgreiche Karriere in den USA fort, unter anderem mit einer Komödie, in der James Stewart und Marlene Dietrich die Hauptrollen spielen („Destry Rides Again“, 1939). Schließlich wechselte er zum Fernsehen und stieg bis zum Vizepräsidenten der NBC auf, der für das gesamte Fernsehprogramm der Westküste zuständig war. 1965 zog sich Jackson aus dem Berufsleben zurück. Er schrieb drei Romane („So help me God“, 1955, „Maestro“, 1957, und „Secrets of Blood“, 1980), von denen nur der letzte, 1993 und 2018, auf deutsch erschienen ist. Jackson war fünfmal verheiratet und hatte fünf Kinder.

Angaben nach Stefan Weidle: Nachwort. In: Felix Jackson: Berlin, April 1933. Roman. Aus dem Englischen und mit einem Nachwort von Stefan Weidle. Weidle, Bonn 2018, S. 281-287.

W.D.

Artikel über Jackson in literaturkritik.de:

Hier ist es geschehen.
„Berlin, April 1933“: Felix Jacksons Roman über die Machtübernahme der Nazis ist eine bedrückende Lektüre über die Verrohung in einem populistischen Regime
Von Walter Delabar
Ausgabe 07-2018






Aktualisiert am 2018-05-29 13:37:11
 
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