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Autoren : Kopelew, Lew

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Lew Kopelew, geb. 27.03.1912 in Kiew, gest. am 18.06.1997 in Köln, war ein russischer Germanist und Menschenrechtler. Nicht zuletzt durch seinen unermüdlichen Einsatz für schikanierte Schriftsteller in der Sowjetunion war Lew Kopelew auch im Ausland bekannt geworden. Seine biografisch ausgerichtete Trilogie „Aufbewahren für alle Zeit“, „Und schuf mir einen Götzen“ und „Tröste meine Trauer“ zeichnet den Weg eines begeisterten Jungkommunisten bis hin zum Kritiker des sowjetischen Regimes als menschliches Schicksal inmitten von Gewalt und totalitärer Herausforderungen im 20. Jahrhundert nach.
Die letzten 17 Jahre seines Lebens hat Lew Kopelew in Deutschland genutzt, um als „Brückenbauer“ zwischen Deutschland und Russland um gegenseitige Verständigung zu werben.
Einen bleibenden Markstein hat er mit seinem „Wuppertaler Forschungsprojekt“ der „West-Östlichen Spiegelungen“ gesetzt, für die er namhafte Forscher, Publizisten und Wissenschaftler gewinnen konnte. In fünf umfangreichen Bänden werden hier aus geschichtlicher, künstlerischer und auch philosophischer Perspektive „Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht“ und in weiteren fünf Bänden „Russen und Russland aus deutscher Sicht“ dargestellt.
Seit 2001 wird jährlich vom Lew Kopelew Forum in Köln der Lew Kopelew-Preis verliehen.

Angaben nach Kopelew-Forum, November 2017

V.S.

Artikel über Kopelew in literaturkritik.de:

Die Erkenntnis eines gemeinsamen historischen Schicksals.
Der Briefwechsel mit Christa Wolf ergänzt die Edition der Briefe des russischen Germanisten Lew Kopelew
Von Volker Strebel
Ausgabe 01-2018




Aktualisiert am 2017-11-30 13:58:55
 
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