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Marcia Nardi, geb. 1901 in Boston als Lillian Massell und Tochter einer jüdisch-litauischen Familie, gest. 1990 in Watertown (Massachussetts), besuchte die Girl's Latin School in Boston und begann anschließend eine Ausbildung am Wellesley College, die sie vorzeitig abbrach. 1921 zog sie nach Greenwich Village in New York, veröffentlichte Rezensionen und Gedichte in "New Republic", "Quarterly Review of Literature", "New York Times" und "Herald Tribune". Sie wohnte eine Zeitlang in Baltimore und veröffentlichte in der Kunstzeitschrift "Modern Quarterly". 1926 brachte sie einen Sohn zur Welt, wurde alleinerziehende Mutter und lebte von wechselnden Jobs. Das Verhältnis zwischen Sohn und Mutter warstark belastet, weshalb sich Nardi 1942 an den Arzt William Carlos Williams wendete. Williams lernte so auch Nardis Gedichte kennen. Es entstand eine künstlerische Beziehung. Williams zitierte Nardi in seinem Hauptwerk "Paterson". In den 50er und 60er Jahren hielt sich Nardi häufig in den Künstlerkolonien Yaddo, der MacDowell Colony und in Woodstock auf und führt dort ein freizügiges Leben. Trotz der Unterstützung durch Williams sowie Randall Jarrell, Robert Lowell und Thornton Wilder, blieb Nardi als Dichterin unbekannt. 1956 erschien eine Sammlung von Gedichten in Buchform, 1994 der Briefwechsel mit Williams "The Last Word: Letters Between Marcia Nardi and William Carlos Williams". Angaben nach dem Nachwort von Stefan Ripplinger in Nardi: Collected Poems, Janaur 2024 NE | ||||||||
Aktualisiert am 2024-01-15 14:08:16 | ||||||||
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