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Autoren : Rimbaud, Arthur

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Jean Nicolas Arthur Rimbaud, geb. am 20. Oktober 1854 in Charleville, und gest. am 10. November 1891 in Marseille, gilt heute als einer der einflussreichsten französischen Lyriker. Durch seinen Lehrer Georges Izambard (1848–1931) kam er früh mit Werken zeitgenössischer Autoren wie Victor Hugo und Charles Baudelaire in Berührung. Nach ersten Versuchen der Kontaktaufnahme mit Dichtern in Paris, wie Théodore de Banville, im Mai 1870 reist er im August desselben Jahres unerlaubt nach Paris und wird dort gefangen genommen, weil er keine gültige Fahrkarte vorweisen kann. Auch wenn er von Izambard ausgelöst wird und in die bürgerlich-enge Heimatstadt zurückkehrt, folgen einige ereignisreiche Jahre, in denen er viel reist und dichtet. In seinem literarischen Schaffen bricht er mit der gesamten dichterischen Tradition, außer seinen Vorbildern: Victor Hugo, Charles Baudelaire und Paul Verlaine. Bereits 1874 schließt er jedoch offenbar mit der Literatur ab und schreibt nicht mehr. Schlussendlich landet er 1880 in Aden als Angestellter einer französischen Handelsfirma, für die er das Hinterland Äthiopiens und Somalias erkundet. Ihm wird zugesprochen, großen Einfluss auf die Strömungen des Symbolismus, Expressionismus und die Moderne allgemein ausgeübt zu haben.

M.H., Angaben nach Yves Bonnefoy: Rimbaud. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg [1962] 1994, sowie Jean-Jacques Lefrère: Arthur Rimbaud, Fayard, Paris 2001.

Weitere Informationen auch bei Wikipedia

Artikel über Arthur Rimbaud in literaturkritik.de:

Französisches Deutsch.
Die Rehabilitierung des syllabischen Versmaßes in Rimbauds „Korrespondenz“
Von Maximilian Huschke
Ausgabe 09-2018

Variation statt Korsett.
Das poetische Werk Arthur Rimbauds in der deutschen Übertragung von Hans Therre und Rainer G. Schmidt
Von Kristina Fries
Ausgabe 08-2001




Aktualisiert am 2018-09-10 17:19:09
 
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