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Sophie von La Roche ist 1730 in Kaufleuten geboren und 1807 in Offenbach gestorben. In ihrer strengen Erziehung war Gelehrsamkeit für Mädchen nicht vorgesehen; als eine erste Verlobung mit dem katholischen Leibarzt des Fürstbischofs von Augsburg zu konfessionellen Auseinandersetzungen führte, erzwang der Vater eine Lösung der Verbindung und schickte die Tochter nach Biberach, wo sie bei der verwandten Familie Wieland aufgenommen wurde. Christoph Martin Wieland und sie verlobten sich 1750. Sie heiratete jedoch 1753 einen katholischen Verwaltungsfachmann, der kurmainzischer Rat und Privatsekretär bei Friedrich Graf von Stadion war; das Paar lebte am kurfürstlichen Hof zu Mainz, nach Stadions Entlassung auf dessen Gütern in Bönnigheim und Warthausen (wo sich La Roche und Wieland wiederbegegneten). Der Ehemann machte Karriere, wurde Kanzler des Trierer Kurfürsten, aber wegen seiner Kirchenkritik 1780 entlassen. Damit fand der elegante Kreis der La Roches in Ehrenbreitstein, u.a. mit Basedow, Heinse, den Brüdern Jacobi und Lavater, dessen Goethe in "Aus meinem Leben" gedenkt, ein plötzliches Ende; die La Roches wurden von einem befreundeten Domherrn in Speyer aufgenommen, 1786 zogen sie nach Offenbach. Durch ihre Tochter Maximiliane wurde La Roche Großmutter von Clemens Brentano und Bettina von Arnim. Als Maximiliane (1793) und deren Mann (1797) starben, nahm La Roche drei Mädchen von den acht Waisen auf. Infolge der französischen Besetzung des linken Rheinufers 1794 entfiel ihre Witwenversorgung, so war sie zu ihren vielen sonstigen Aufgaben gezwungen, mit Schreiben Geld zu verdienen. Angaben nach Projekt-Gutenberg, August 2022 RS Artikel über La Roche in literaturkritik.de: Könnte auch anders sein. | ||||||||
Aktualisiert am 2022-08-04 18:03:34 | ||||||||
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